Die 5 schönsten Strände Mexikos

Lands End Cabo San Lucas
Playa del Amor und weiter hinten Playa del Divorcio

Heute gibt es mal keinen Reisebericht, sondern meine Top 5 der schönsten Strände Mexikos! Hier ist definitiv etwas für euren nächsten Urlaub nach der Krise dabei.

Ich liebe Strand und Meer! Aus diesem Grund versuche ich immer mindestens ein bis zwei Tage pro Urlaub am Wasser zu verbringen. Geht es euch genauso? Mexiko ist auf Platz 13 der Länder mit der größten Küstenlänge weltweit. Mit über 9.330 km kommt es gleich nach Großbritannien – nun ja, und das besteht ja nun mal nur aus Inseln^^.

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Meine Empfehlung: Der beste Reiseführer für eure Mexiko-Reise*.


 

Strände Mexikos – Charakteristik

Während meiner vielen Besuche und meines Expateinsatzes in Mexiko in den letzten Jahren bin ich viel durch das Land gereist und habe tolle Strände entdecken können. Das Land lässt euch die Wahl zwischen dem Golf von Mexiko und dem karibischen Meer im Osten sowie dem Golf von Kalifornien und dem Pazifik im Westen.

Von der Charakteristik her ist die  Westseite etwas kälter und rauer: Sie bietet die besten Wellen zum Surfen, Walbeobachtungen und es gibt jegliche Art von Wassersport. Die beste Reisezeit ist von November bis April. Im Mai ist es in der Regel am wärmsten, von Juli bis September regnet es häufiger. Die Wassertemperatur schwankt zwischen 25°C im Winter bis 31°C im Sommer. Die berühmtesten Badeorte an der Küste sind Acapulco, Puerto Vallarta und Los Cabos:

An der Ostseite sind hauptsächlich die Strände am karibischen Meer vor der Halbinsel Yucatán beliebt. Das Wasser ist ruhiger, es gibt weniger Wellen und die Wassertemperatur ist etwas höher (28-35°C). Während der Hurricane-Season zwischen Juni und Oktober kann es häufiger regnen und zu heftigen Stürmen kommen. Daher ist auch hier die beste Reisezeit über den Winter von November bis April. Vor der Küste befindet sich mit dem Belize Barrier Reef das zweitgrößte Riffsystem der Welt. Es lädt zum Tauchen und Schnorcheln ein. Die berühmtesten Badeorte sind Cancún, Playa del Carmen und Tulum. Aber auch kleinere Orte und Inseln ziehen immer mehr Touristen an, zum Beispiel Cozumel:

 

Die meisten von euch kennen wahrscheinlich die Gegend um Cancún. Die Halbinsel Yucatán hat für jeden Urlauber extrem viel zu bieten, doch es gibt auch noch andere Ecken, die ihr in den kommenden Jahren definitiv einplanen solltet. Hier kommen meine Top 5:

 

#1: Tulum: Zona Hotelera

Ihr werdet jetzt wahrscheinlich denken: „Tulum? Das kennt ja schon jeder, was soll daran so besonders sein?“. Stimmt, Tulum (Bericht) hat sich in den letzten 20 Jahren extrem entwickelt und steht bei Touristen aus aller Welt ganz hoch im Kurs.

Es ist dennoch mein Platz 1, weil:

  • Strand: Sehr sauber, feiner Sand, keine Steine und da man hier auf die Touristen angewiesen ist, entfernt man das Seegras asap. Bei meinem letzten Besuch gab es überhaupt kein Seegras.
  • Hotels: Keine Hotelhochburgen wie in Cancún, dafür viele kleine Boutique-Hotels.
  • Restaurants/Bars: Entlang der Zona Hotelera gibt es viele tolle Bars und Restaurants zum probieren. Es gibt nur eine Straße und der Dschungel reicht bis an den Strand. Daher befinden sich viele Restaurants direkt im Wald, diese Atmosphäre gefällt mir sehr.
  • Clubs: Wer auf Cocktails und Musik am Strand steht, der wird in Tulum seine Freude haben. Große Clubs und überfüllte Strandbars, wie in Cancún oder Playa, findet ihr hier zum Glück noch nicht.

Was mir nicht so gut gefällt:

  • Preise: In den letzten Jahren sind die Preise extrem gestiegen. In der Hotelzone entlang des Strandes könnt ihr kaum noch zu normalen Preisen essen oder ausgehen.
  • Verkehr: Es gibt nur eine (nur teilweise befestigte) Straße durch die Hotelzone – die Folge: Stau, viel Verkehr, Staub.

 

Hotelempfehlungen für Tulum:

  • Budget: Las Palmas Maya* – einfache Zimmer mit Moskitonetzen, Ventilator und eigenem Bad. Die Klimaanlage wird nur nachts genutzt (Strom sparen), Frühstück kann dazu gebucht werden (Kaffee gibt es in der Rezeption immer kostenfrei). Das Personal ist super freundlich. Das Hotel liegt nicht am Strand, sondern im Dschungel westlich der Straße – dies ist jedoch kein Problem, da man auf der gegenüberliegenden Straßenseite einen Zugang zum Strand vor der Taqueria La Eufemia hat.
  • Sehr gut: Habitas Tulum* –  Pool, eigener Strandabschnitt, viele Zusatzleistungen (Fahrräder, Yoga, Mezcal-Tasting, Massagen, Meditation, …), Duschen unter freiem Himmel, sehr gutes Frühstück (nicht inklusive).
  • Superb: Hotel Ma’xanab Tulum* – 5* Sterne Hotel, Pool, eigener Strandabschnitt, Fitnessenter, Zusatzleistungen (Fahrräder, Spa, …), Super Frühstück (inklusive)

Keine Hängematte im Hotel?*

 

#2: Holbox

Wir bleiben auf Yucatán: Die Insel Holbox (Bericht) befindet sich vor der Nordküste der yucatekischen Halbinsel. Holbox ist der Inbegriff eines kleinen Inselparadises: Entspannte Boutique-Hotels, langgezogene Strände, keine Autos (nur Strandbuggies auf Sandpisten) – hört sich gut an, oder? Zusätzlich gibt es noch einige tolle Sehenswürdigkeiten: Eine Bucht mit Dinoflagellaten (Biolumineszenz), Flamingos, ein tolles Naturschutzgebiet (am besten per Kayak erkunden) und einige kleine vorgelagerte Inseln.

 

Warum ist Holbox meine Nummer zwei?

  • Atmosphäre: Hier geht es sehr entspannt zu – das kleine Fischerdorf erwacht erst gegen Mittag so richtig zum Leben. Es gibt keinen Autoverkehr, fast alles ist fußläufig erreichbar.
  • Strand: Langgezogener Sandstrand mit vielen Bars und Liegestuhlverleih. Der Sand ist nicht ganz so fein wie in Tulum, hier und da findet man ein wenig Seegras (es ist so wenig, dass es nicht stört).
  • Hotels: Es gibt einige größere Hotels direkt am Strand – aber keine Hochburgen wie in Cancún und auch keine großen Clubanlagen. Apartments und Boutique-Hotels findet ihr ebenfalls.
  • Preise: Holbox ist günstiger als Tulum und noch nicht so hipp. Es gibt immer noch ein paar kleine versteckte Bars und Restaurants.

Was mir nicht so gut gefällt:

  • Anreise: Holbox kann man nur über die Fähre vom kleinen Ort Chiquilá aus erreichen. Entweder man nimmt sich in Cancún einen Mietwagen oder fährt Bus (günstig/langsam) oder Taxi (teuer/schnell). Auf jeden Fall ist die Anreise umständlicher als bspw. nach Tulum.

 

Hotelempfehlungen für Holbox:

  • Budget: Hotel Mittoz Holbox* – im Dorf (1 Min. zum Strand), kleine Zimmer teilw. mit Blick aufs Meer, Dachterrasse mit kleinem Pool, relativ neu
  • Sehr gut: Hotel El Pueblito* – im Zentrum, schön eingerichtete Zimmer (sehr bunt, jedoch ein wenig klein), Pool, gutes Frühstück, Restaurants und Bars gleich um die Ecke
  • Superb: Villas Caracol* – direkt am Strand, Pool, super Frühstück, Liegestühle/Sonnenschirme/Hängematten am Strand, Getränkeservice am Strand, kostenlose Kayaks

Stranddecke nicht vergessen*:

 

#3: La Paz: Playa Balandra

Balandra (Reisebericht) wurde schon häufig zum schönsten Strand Mexikos gewählt. Jeder, der schon einmal dort war, kann das sicher nachvollziehen. Das Wasser ist extrem klar und schimmert in den verschiedensten Blautönen. Außerdem könnt ihr aufgrund der geringen Tiefe fast bis zur anderen Seite der Bucht laufen.

 

Was gefällt mir an Balandra?:

  • Wasser: Extrem klar, flach, kaum Wellen – was wollt ihr mehr?
  • Ruhe: Je weiter ihr in Richtung Osten lauft, desto weniger Touristen werdet ihr finden. Ideal, um einen entspannten Tag zu verbringen.

Warum ist Balandra nur mein Platz 3, obwohl er doch häufig zum schönsten Strand Mexiko gewählt wurde?:

  • Location: Balandra liegt mitten im Nirgendwo. Ihr erreicht den Strand nur mit dem Auto (und müsst dann teilweise schon über einen Kilometer vor dem Parkplatz entfernt parken, da es so voll ist).
  • Ausstattung: Da es sich um ein Naturschutzgebiet handelt, gibt es hier keine Bars, Restaurants, Liegestühle, etc.. Auch Toiletten werdet ihr kaum finden.

 

Hotelempfehlungen für La Paz:

  • Budget: Seven Crown La Paz Centro Historico* – im historischen Zentrum, fußläufig von vielen Restaurants, Bars und dem Malecón; Pool, gutes Frühstück, Bar, freundliches Personal
  • Sehr gut: Hotel La Posada & Beach Club* – Pool, Strand, Fitness, Spa, Temazcal-Sauna, gutes Frühstück; fünf Minuten vom Zentrum
  • Superb: Puerta Cortes Residences: Vistamar* – 5* Ressort, großer Pool, Beach Club (mit Infinity Pool), Golf Club, Tennisplätze, Fitnesscenter, Spa, mehrere Restaurants; außerhalb der Stadt

Da es in Balandra keine Strandbars gibt, müsst ihr euch selbst etwas mitbringen. Diese Kühltasche eignet sich perfekt dafür:*

 

 

#4: Puerto Escondido: Playa Zicatela und Playa Carrizalillo

Auf zum Surferparadies nach Oaxaca! Puerto Escondido (Reisebericht) ist bei Surfern beliebt aufgrund der Mexican Pipe, einer der besten Wellen der Welt. Baden ist hier zwar möglich, jedoch müsst ihr immer mit hohen Wellen rechnen. Nördlich der Stadt könnt ihr Schildkröten ins Wasser lassen und am kleinen Malecon findet ihr tolle Strandclubs. Playa Zicatela: Zicatela lädt mit einer Länge von über 4 km zu langen Spaziergängen ein. Am Südende findet ihr geniale kleine Boutique Hotels, Apartments und coole Bars – erinnerte mich ein wenig an Tulum, jedoch ist es noch lange nicht so touristisch und teuer. Playa Carrizalillo: Kleiner, zentraler Strand in einer Bucht – hier müsst ihr einfach ein Foto machen!

Was hat mir gefallen?:

  • Strand: Genial zum Spazieren (>4 km Länge), super zum Surfen (Mexican Pipe – aber nichts für Anfänger), zum Baden weniger geeignet aufgrund der hohen Wellen.
  • Atmosphäre: Noch nicht allzu überlaufen, am Südende von Zicatela findet ihr tolle Boutique Hotels, Bars und Cafés.
  • Nachtleben: Am kleinen Malecón gibt es ein paar tolle Strandclubs und Bars.

Was hat mir weniger gefallen?:

  • Wellen, Wellen, Wellen: Eine entspannte Runde schwimmen ist hier kaum möglich, dafür sind die Wellen zu hoch.

 

Hotelempfehlungen für Puerto Escondido:

  • Budget: One Love Hostal Puerto Escondido* – bunte Bungalows mit Strohdächern, Yogakurse, Hängematten, etliche Bars und Restaurants um die Ecke
  • Sehr gut: Punta Zicatela Hotel* – direkt am Strand, Pool, Dachterrasse mit Bar, Hängematten, Zimmer mit Meerblick
  • Superb: Villas Carrizalillo* – tolle Lage am schönen Playa Carrizalillo, tolles Restaurant, genialer Ausblick, Pool

Auch ohne Liegestuhl könnt ihr es euch bequem machen:*

 

#5: Puerto Vallarta: Playa los Muertos

Puerto Vallarta (Reisebericht) ist vielen Europäern wahrscheinlich kein Begriff, dafür war es bei den Gringos in der Vergangenheit umso beliebter. Die machen mittlerweile aber immer häufiger Urlaub in Baja California (Los Cabos) und in Vallarta findet man wieder viele einheimische Touristen. Das Gebiet um Puerto Vallarta ist komplett touristisch erschlossen – von Sayulita über Punta Mita, Nuevo Vallarta, Puerto Vallarta und weiter nach Süden findet ihr unzählige Strände. Für jeden Geschmack ist etwas dabei: Wer das volle Programm möchte (Bars, Restaurants, Nachtleben), der wird am Playa los Muertos oder den sich weiter nördlich anschließenden Stränden Playa Olas Altas oder Playa de Oro fündig. Wer es eher ruhig möchte, der fährt aus der Stadt raus, z.B. zum Playa Majahuitas (nur per Boot erreichbar) oder nach Norden in Richtung Sayulita.

Was hat mir gefallen?:

  • Atmosphäre: Viele tolle Restaurants, Malecon mit Sehenswürdigkeiten, viele buchbare Aktivitäten (z.B. Schildkröten freisetzen, Walbeobachtung, Wassersport).
  • Nachtleben: Gute Auswahl an Clubs und Bars
  • Umgebung: Viele weitere Strände in kleiner Entfernung – für jeden etwas dabei.

Was hat mir nicht gefallen?:

  • Puerto Vallarta ist komplett touristisch erschlossen, d.h. hier wird es in der Saison sehr voll und überlaufen.

 

Hotelempfehlungen für Puerto Vallarta:

An vielen Orten dürfen mittlerweile nur noch mineralische Sonnencremes eingesetzt werden. Vor allem an Orten in der Nähe von Korallenriffs, wie Cozumel, solltet ihr auf unnötige Chemie verzichten, sodass auch zukünftige Generationen noch das Riff erkunden können:*

 

Weitere Strände Mexikos:

Natürlich gibt es noch unzählige weitere Strände in Mexiko. Die folgende Aufzählung beinhaltet nur einige der bekannteren:

  • Los Cabos: Am Südzipfel der kalifornischen Halbinsel findet ihr die Städte San José del Cabo und Cabo San Lucas – zusammen häufig Los Cabos genannt. Diese Ecke ist vor allem bei Touristen aus den USA beliebt, leider bedeutet dies meiner Erfahrung nach: Große Hotels, wenig öffentliche Strände, teurere Preise und schlechteres Essen.
  • Mazatlán: Die Stadt mit dem längsten Malecón. Bei ausländischen Touristen weniger bekannt. Hier findet ihr einen sehr langgezogenen Strand, der bei Flut jedoch fast komplett im Wasser verschwindet. Der Boden ist sehr hart, es ist kein Sandstrand wie bspw. in Tulum.
  • Acapulco: Früher eins der berühmtesten Strandbäder Mexikos. Durch die hohe Kriminalität in den letzten Jahren kommen jedoch kaum noch Touristen. Das einst blühende Strandbad verkommt und verliert an Bedeutung.
  • Cancún: Wahrscheinlich der bekannteste Ort auf Yucatán. Der Strand vor der Hotelzone ist eigentlich sehr gut – keine Steine, sehr sauber, viele Bars und Restaurants. Hier gibt es jedoch nur große Hotelhochburgen und aufgrund der vielen Touristen aus den USA ist es recht teuer.
  • Isla Mujeres: Kleine Insel vor Cancún – toll zum Tauchen und am Strand liegen. Leider während der Saison völlig überlaufen.
  • Isla Cozumel: Cozumel gefällt mir sehr gut! Die Insel befindet sich östlich von Playa del Carmen und kann per Fähre erreicht werden. An der Westseite befinden sich kaum tolle Strände, dafür hat die weniger besiedelte Ostseite schönsten Sandstrand zu bieten. Auf Cozumel habe ich einen Tauchkurs gemacht (Bericht kommt noch) – da sich unweit der Insel das Belize Barrier Reef befindet, ist hier einer besten Spots.
  • Mahahual: Diesen Ort habe ich nicht verstanden. Einerseits ein Fischerdorf, andererseits ein Anlegeort für große Kreuzfahrtschiffe. Befindet sich keiner dieser Giganten vor der Küste, so herrscht hier im wahrsten Sinne des Wortes tote Hose. Auch ist der Aufbau des Dorfes seltsam – irgendwie hat man kleine Boutique Hotels zwischen die Häuser der Einwohner gepflanzt. Der Strand konnte auch nicht wirklich überzeugen.
  • Bacalar: Kein Strand im eigentlichen Sinne, sondern eine Lagune („Lagune der sieben Farben“). Ein toller Tipp für eure Tour durch Yuacatán:
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4 Comments

  1. says: Mandy

    wooow, irgendwann schaffe ich es hoffentlich auch mal nach Südamerika, am liebsten im Camper mit Surfbrett der Küste entlang 🙂 Tolle Seite mit tollen Aufnahmen. Gruss Mandy

    1. says: Robert

      Vielen Dank 🙂
      Mit dem Camper die Küste entlang hört sich super an! Klar schaffst du das – nach Corona schnappst du dir ein Surfbrett und los geht’s 🙂 Aber schickt dann ein paar Bilder von deiner Tour!

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