Galápagos: Isla Santa Cruz

Santa Cruz ist die zweitgrößte, bevölkerungsreichste und touristischste Insel des Galápagos Archipels. Nach der Isla San Cristóbal war sie der zweite Stopp unserer Tour. Bei einer Radtour konnten wir etliche Schildkröten sehen, durch Lavatunnel wandern, Regenwald und Krater besichtigen.

Hier eine kleine Erinnerung, falls ihr die letzten Artikel der Serie verpasst habt: Zuallererst habe ich über die Route und Reisevorbereitungen für Ecuador berichtet. Danach ging es um Anreise und Geschichte der Galápagosinseln und im letzten Artikel haben wir uns auf der Insel San Cristóbal umgeschaut. Von San Cristóbal nahmen wir am 06.06.2022 um 7 Uhr die Fähre zur Insel Santa Cruz.

Der umfangreichste Reiseführer für Ecuador und Galapagos*:

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Über Isla Santa Cruz

Die Isla Santa Cruz (auch Indefatigable Island, „unermüdliche Insel“ genannt) ist mit einer Größe von 986 km² nach Isabela die zweitgrößte Insel des Galápagos Archipels. Die Insel vulkanischen Ursprungs ist kreisrund, in ihrer Mitte befindet sich der 864 m hohe Cerro Crocker. Die im Süden an der Acadamy-Bay gelegene Stadt Puerto Ayora ist mit 15.000 Einwohnern die größte der Galápagosinseln. Zum Verwaltungsgebiet der Regionalverwaltung in Puerto Ayora gehört auch die Nachbarinsel Baltra im Norden. Dort befindet sich der Seymour Ecological Galapagos Airport (GPS), welcher regelmäßig Verbindungen zum Festland anbietet.

Santa Cruz ist bekannt für die Darwin Forschungsstation und viele gut erhaltene Lavatunnel von fast 2 Kilometern Länge. Das Hochland der Insel ist geprägt durch erloschene Vulkane und eine üppige Flora und Fauna. Perfekt für eine tolle Radtour!

Übrigens solltet ihr auf keinen Fall euer Schnorchelquipment* zu Hause vergessen – die Wasserwelt ist atemberaubend hier:*


 

 

Ankunft und Hotel

Wie im letzten Artikel beschrieben, nahmen wir die Fähre am Montagmorgen gegen 7 Uhr von San Cristóbal nach Santa Cruz. Die Überfahrt im kleinen Schnellboot dauerte nur etwa 2,5 h und war deutlich angenehmer als in Blogs und Reiseführern beschrieben. Aufgrund der Erfahrungen aus der 360° Tour am Vortag hatten wir vorsichtshalber am Morgen nichts gegessen und kamen dementsprechend hungrig in Puerto Ayora an. Die Fähre kostete 30 USD pro Person, für die kleinen Zubringer zur Fähre und zur Anlegestelle zahlten wir jeweils 1 USD pro Person und in Puerto Ayora wurde noch eine Hafengebühr von 1 USD pro Person fällig.

Während Puerto Baquerizo Moreno noch ein wenig den Charme eines kleinen Fischerdorfes behalten hat, ist davon Puerto Ayora nicht mehr viel zu sehen. Man merkt der Stadt ihre Größe an, zumal der Verkehr für so eine kleine Insel ziemliche Ausmaße annimmt. Am Hafen wurden wir erneut von Seelöwen und Leguanen begrüßt und auf dem Weg zu unserem Hotel aßen wir im Tropic Bird Café Frühstück.

Übernachtet haben wir im Hostal White House Galapagos*. Es befindet sich etwa 10 Minuten zu Fuß vom Fährhafen entfernt in einer ruhigen Nebenstraße. Das Hostel besitzt einen kleinen grünen Innenhof, an der Rückseite befinden sich die angenehm großen Zimmer (mit Hängematten vor dem Eingang). Leider gab es erneut kein Frühstück, sodass wir uns an den kommenden zwei Tagen etwas suchen mussten. Preis-Leistung des Hostels war super, ich würde es vermutlich erneut buchen (wir konnten uns vor Ort sogar kostenlos Fahrräder ausleihen). Die Frau an der Rezeption ließ uns das Telefon nutzen, sodass wir nun endlich Iberia wegen dem noch immer fehlenden Gepäck kontaktieren konnten  (1-800er Nummern kann man in Ecuador nur vom Festnetz aus anrufen). Leider konnte bei der Airline am Telefon keiner Auskunft erteilen (aufgrund fehlender Referenznummer) und auf E-Mails und Chatanfragen bekamen wir auch keine Antwort. Immerhin meldete sich ab Abend des Tages die Frau vom Schalter im Flughafen in Guayaquil: Gepäck gefunden und es sollte am Mittwoch zum Flughafen Baltra gebracht werden.

 

 

Charles Darwin Forschungsstation

Da wir nach dem Check-In im Hostel noch einen halben Tag Zeit hatten, besuchten wir die Charles Darwin Forschungsstation östlich der Stadt. Hierzu folgt ihr einfach der Avenida Charles Darwin am Hafen weiter in Richtung Osten. Ein Taxi oder Bus ist nicht notwendig, die Strecke ist kurz und kann zu Fuß zurückgelegt werden. In der 1964 gegründeten Station arbeiten mehr als 200 Wissenschaftler und Freiwillige an Erforschung und Erhalt der Vielfalt der Galápagosinseln. Unter anderem gibt es eine Aufzuchtstation für Schildkröten, aber auch Programme zur Aufforstung.

Am Eingang der Station werdet ihr gebeten euch in ein Buch einzutragen und auf einen Guide zu warten. Eine kurze Führung ist mittlerweile obligatorisch und kostet 20 USD. Nach der Führung kann der Rest kostenlos besichtigt werden. Öffnungszeiten: 08:00-12:30 Uhr, 14:30-17:30 Uhr, mehr Informationen: https://www.darwinfoundation.org/en/

 

Die Story des Lonesome George

Der einsame Georg war eine Galapágos Riesenschildkröte der Unterart der Pinta-Riesenschildkröten. Man fand ihn 1971 auf der Insel Pinta im Norden des Archipels. Bis zu seinem Tod am 24.06.2012 im Alter von etwa 100 Jahren galt er als vermutliches letztes Individuum seiner Unterart. Seit seinem Fund suchte man nach weiteren Exemplaren bei Expeditionen und mittels DNA-Analyse, konnte jedoch keine finden. Mehrere Paarungsversuche mit anderen Unterarten von den Inseln Isabela, San Cristóbal und Española schlugen fehl.

Goerge wurde nach seinem Tod einbalsamiert und im American Museum of Natural History ab 2014 ausgestellt. 2017 brachte man ihn auf die Insel Santa Cruz zurück, wo er jetzt im Darwin Research Center zu sehen ist. Natürlich wurde mit der Story rund im Lonesome George eine Menge Geld verdient. Viele Blogger und Youtuber berichteten über ihn und lockten etliche Touristen an, die ihn ein letztes Mal sehen wollten. Bis jetzt ist unklar, ob George wirklich der letzte seiner Unterart war.

 

Playa de la Estacíon

Auf dem Rückweg von der Charles Darwin Forschungsstation nach Puerto Ayora hielten wir noch am Playa de la Estacíon. Dieser klitzekleine Strand befindet sich direkt neben der Einrichtung. Ihr könnt hier viele Leguane sehen und ein wenig schnorcheln. Der Zugang zum Wasser ist jedoch recht steinig und der Strand sehr klein. Mir gefiel er nicht so gut.

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Laguna de las Ninfas

Nach der Besichtigung der Forschungsstation liefen wir die Avenida Charles Darwin zurück in die Stadt und folgten ihr bis zum Fährhafen. Unterwegs lachten wir über die Pelikane, die sich am Fischmarkt immer mal ein Stück Fisch abholten, schlenderten durch Souvenirshops, besorgten Postkarten (die wir nie verschickt haben, da es einfach keine Post gibt…) und kauften ein Ladegerät für die Akkus unserer Nikon-Kamera, da sich das zugehörige Ladegerät im immer noch fehlenden Gepäck befand.

Vom Fährhafen aus könnt ihr nach Nordwesten laufen. Nach ein paar Metern (Straßes Moisés Brito) erreicht ihr links einen Abzweig von dem es über einen Holzsteg zur Laguna de las Ninfas geht. An dieser ruhigen Lagune könnt ihr ausruhen und Meerestiere beobachten – manchmal sieht man Seelöwen, Rochen, Baby-Haie oder Schildkröten.

 

 

Radtour zu Los Gemelos, Schildkrötenreservoirs und Lavatunneln

An unserem zweiten Tag auf Santa Cruz unternahmen wir eine Radtour. Das Hostal White House Galapagos* stellt seinen Gästen kostenfrei Fahrräder zur Verfügung. Diese sehen von Weitem zwar absolut neu und super aus, bei näherer Betrachtung sind aber alle schon irgendwie kaputt (das scheint alle Fahrräder auf der Insel zu betreffen). Für eine Tour reichten sie aber völlig aus. So standen wir am nächsten Morgen gegen 7 Uhr auf, nahmen zwei Fahrräder und suchten erstmal etwas zum Frühstück. Entlang der Avenida Baltra wurden wir fündig und aßen in einem Kiosk einen Bolón mit Käse, Hühnchen und tranken dazu einen Kaffee für 5 USD pro Person. Ein Bolón ist ein typisch ecuadorianisches Gericht. Es handelt sich dabei um einen Ball aus Kochbananen, oft  gefüllt mit Käse – eine schwere Mahlzeit, die lange satt hält.

Frisch gestärkt fuhren wir zur Bushaltestelle Avendia Baltra Ecke Islas Duncan. Da es in das Inselinnere kontinuierlich bergauf geht, entschieden wir auf dem Hinweg ein Taxi oder Bus zu nutzen und den Rückweg selbst zu fahren. Als Taxis kommen auf den Inseln fast immer Pickups zum Einsatz, diese bringen euch für 10 USD von Puerto Ayora nach Los Gemelos, die Fahrräder werden auf die Ladefläche gelegt. Alternativ könnt ihr den Bus nutzen – der kostet nur 1 USD pro Person und die Fahrräder werden einfach hinten an einen Halter gehangen (Vorsicht: Ihr solltet euer Schloss gut befestigen, da es sonst auf der Fahrt runterfallen und verloren gehen kann). Der Bus bringt euch nur bis zum Dörfchen Santa Rosa, von dort müsst ihr noch etwa 4 km mit dem Rad nach Los Gemelos weiterfahren.

 

Los Gemelos

Bei Los Gemelos („die Zwillinge“) handelt es sich um zwei Einbruchdolinen im Hochland der Insel. Sie liegen links und rechts der Straße im dichten Wald. Ein etwa 1,5 km langer Trail (nicht für das Fahrrad geeignet) verbindet beide Dolinen. Sie entstanden durch den Einbruch der Decke mehrerer Lavatunnel. Als während vulkanischer Aktivität Lava vom Hochland zur Küste floss, kühlte die oberste Schicht mit der Zeit ab und erstarrte, der Lavafluss setzte sich aber unterirdisch fort und es entstanden Lavatunnel und Hohlkammern. Im Falle von Los Gemelos brach die oberste Schicht ein aufgrund von Erosion und tektonischen Verschiebungen. Die Vegetation im Hochland bildet einen starken Kontrast zur Küste – es ist sehr feucht, bewaldet und grün und hat mich ein wenig an Costa Rica erinnert.

 

 

Rancho Terramar – Schildkröten und Lavatunnel

Nach der kleinen Tour zu den Zwillingsdolinen fuhren wir mit den Rädern zurück nach Santa Rosa. Im kleinen Dorf beginnt eine Straße in Richtung Nordwesten mit Abzweigen zu verschiedenen Schildkrötenreservoirs und Lavatunneln. Wenn ihr aufmerksam seid, könnt ihr entlang des Weges bereits überall große Schildkröten entdecken.

Wir folgten der Straße eine ganze Weile und erreichten schließlich die Rancho Terramar (Karte). Wir wurden freundlich als einzige Gäste in einem großen Restaurant am Eingang empfangen und bekamen von einem 12-jährigen Jungen für 5 USD pro Person eine geniale 1,5-stündige Tour über die Farm durch Lavatunnel, Felder und Aussichtspunkte.

Uns gefiel die Tour so gut, dass wir am Ende vor Ort noch einen frisch gepressten Maracuja-Saft bestellten und 20 USD Trinkgeld gaben.

 

 

Playa de la Bahía de la Tortuga

Nach der Führung durch die Rancho Terramar fuhren wir mit den Fahrrädern zurück nach Puerto Ayora. Die Fahrt ist sehr entspannt, da es eigentlich nur bergab geht. Unterwegs sahen wir noch die ein oder andere Schildkröte. Zurück in der Stadt hielten wir am Mercado Municipal de Puerto Ayora und staunten über das viele frische Obst. Wir kauften vier Maracujas für nur einen Dollar, welche wir im Hotel verspeisten. Danach nahmen wir erneut die Fahrräder und fuhren zum wunderschönen Playa de la Bahía de la Tortuga („Schildkrötenbucht-Strand“).

Zum Strand gelangt ihr nur über einen 2,5 km langen Fußweg südwestlich der Stadt (Karte), für den ihr euch registrieren müsst. Fahrräder sind nicht erlaubt, diese könnt ihr vor der Registrierung in einen Fahrradständer stellen und abschließen. Nach der etwa 30 minütigen Wanderung erreicht ihr einen der schönsten weißen Sandstrände, den ich je gesehen habe! Aufgrund der Strömung war baden bei meinem Besuch nicht erlaubt. Ihr könnt dem Strand aber etwa einen Kilometer zur Tortuga Laguna folgen – dort könnt ihr baden, Boot fahren oder einfach nur faul in der Sonne liegen^^.

 

 

Weitere Sehenswürdigkeiten

Wie auf San Cristóbal hatten wir für die Isla Santa Cruz auch nur 1,5 Tage eingeplant. Im Nachhinein betrachtet wäre auch hier ein weiterer Tag sinnvoll gewesen. Es gibt noch einige Sehenswürdigkeiten, die wir nicht besuchen konnte, ich euch aber nicht vorenthalten möchte.

El Chato Schildkrötenreservat und Rancho Primicias

Das Reservat und die Ranch befinden sich südlich von Santa Rosa. Ähnlich wie auf der Rancho Terramar findet ihr hier riesige Schildkröten und Lavatunnel. Der Eintritt kostet jeweils 5 USD pro Person.

 

Cerro Crocker

Nördlich von Bellavista beginnt ein Pfad auf den höchsten Berg der Insel, den 864 m hohen Cerro Crocker. Ihr benötigt einen Guide für die 8 km lange Wanderung – Touren werden in Puerto Ayora angeboten oder ihr fragt Locals in Bellavista.

 

Playa El Garrapatero

Diesen schönen Stand erreicht ihr wenn ihr der Straße von Bellavista 15 km in Richtung Osten folgt (Karte). Für die Tour eignet sich am besten ein Taxi (30 Minuten von Puerto Ayora und 15 Minuten laufen). Vor Ort könnt ihr schwimmen und schnorcheln. In einer kleinen Lagune können Flamingos gesehen werden.

 

Die Islas Plazas

Östlich von Santa Cruz befinden sich diese zwei kleinen langgezogenen Inseln. Sie könne mit einer Bootstour erreicht werden. Ihr findet auf ihnen viele Kakteen, Leguane und verschiedene Vogelarten. Hier könnt ihr mit Seelöwen schnorcheln.

 

Die Inseln Nord-Seymour und Mosquera

Diese beiden kleinen Inseln befinden sich nördlich von Santa Cruz. Sie sind ebenfalls nur per Boot erreichbar. Auf Seymour befindet sich ein 2,5 km langer Wanderpfad um eine der aktivsten Seevogel-Kolonien der Inseln – perfekt für Vogelbeobachter. Mosquera ist mit 120 x 600 m sehr klein. Touristen legen hier an um den Strand zu genießen und mit Seelöwen zu schwimmen.

Die Islas Daphne

Wieder zwei kleine Inseln, wieder nördlich von Santa Cruz. Die größere der beiden Inseln, Isla Daphne Mayor, hat ihre typische vulkanische Form behalten. Über einen steilen Pfad kann der 120 m hohe Gipfel erreicht werden. Er gibt den Blick auf zwei Krater frei in denen ihr viele Blaufußtölpel sehen könnt. Die Inseln sind schwierig zu erreichen und für den Besuch muss vorher eine Erlaubnis eingeholt werden.

 

Die Insel Santa Fé

Santa Fé befindet sich circa 20 km südöstlich von Santa Cruz und ist häufig Ziel von Tagesausflügen. Zwei Trails (300 m und 1,5 km) führen über die Insel. Falls ihr Glück habt, seht ihr einen Santa Fé Landleguan – die gibt es nur hier. Ansonsten bietet die Insel wieder Seelöwen und gute Stellen zum schwimmen und schnorcheln.

Da die meisten Tagestouren Schnorchelstopps beinhalten solltet ihr eure Unterwasserkamera nicht vergessen*:

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Geheimtipp für euer Abendessen

Am Dienstagabend haben wir wahnsinnig gut gegessen. Wir schlenderten durch die Stadt und konnten uns mal wieder nicht entscheiden. Durch Zufall landeten wir im Villa Luna und bestellten die Fischplatte für zwei Personen. Zuerst gab es Popcorn als Appetizer, dann kam die eigentliche Platte mit Calamares, Oktopus, Shrimps und den Fang des Tages. Dazu gab es Yucca Pommes (aus Maniok) und Patacones (Kochbananenscheiben – hier endlich mal frittiert und gesalzen). Alles war wahnsinnig lecker. Getrunken haben wir zwei Artesanales. Und als wäre das alles noch nicht genug gab es im Anschluss als Gruß aus der Küche frisch gebackenes Bananenbrot. Für zwei Personen haben wir insgesamt 44 Dollar bezahlt – meine absolute Empfehlung!

 

Abreise zum Flughafen Baltra und die Sache mit dem Gepäck

Am Mittwoch, den 08.06.2022, stand unser nächster Flug an. Nach nur wenigen Tagen Aufenthalt verließen wir die Galápagosinseln wieder und flogen weiter nach Quito. Da unser verlorenes Gepäck am Flughafen Baltra auf uns warten sollte und da die Anreise zum Flughafen Taxi, Boot und Bus beinhaltet (ihr müsst auf eine andere Insel), brachen wir gegen 8 Uhr am Morgen auf. Ursprünglich wollten wir einen Bus von Puerto Ayora nach Norden zum Fährterminal nach Baltra nehmen. Nachdem wir aber ein paar Empanadas in einem Kiosk am Straßenrand gegessen hatten, sprach uns ein netter Taxifahrer an. Er fuhr uns für 10 Dollar zum Kanal zwischen den Inseln Santa Cruz und Baltra. Dort warteten wir mit einigen anderen Touristen kurz auf die Fähre. Die Überfahrt kostet 2 Dollar und dauerte nur etwa zehn Minuten. Auf Baltra angekommen nahmen wir den Bus für 5 Dollar pro Person zum Airport. Für die ganze Tour solltet ihr 1,5-2h einplanen.

Am Flughafen angekommen war das verlorene Gepäck natürlich nicht da. Ich wand mich an das Personal und an die Schalter der verschiedenen Airlines. Niemand wusste irgendetwas, also rief ich erneut die Dame vom Flughafen in Guayaquil an. Am Telefon klang es, als wäre sie gerade erst aufgestanden, aber nach einigen Minuten fand sie heraus, dass das Gepäck die Prüfung für den Flug auf die Galápagosinseln aus irgendeinem Grund nicht bestanden hatte und leitete es um zum Flughafen Quito.

Fazit Isla Santa Cruz

Santa Cruz ist deutlich touristischer als San Cristóbal, kam uns aber dennoch nicht überlaufen vor. Ihr findet auf der Insel deutlich mehr Hotels und Restaurants, es werden auch mehr Aktivitäten und Ausflüge angeboten. Mit unserem Hotel landeten wir einen Glückstreffer und die Fahrradtour war eine echt gute Idee, um das Inland zu erkunden. Ähnlich wie bei San Cristóbal solltet ihr auch für Santa Cruz mindestens drei Tage einplanen.

Kosten (für 2 Personen):

  • Bisher (vorheriger Artikel): ca. 2615 €
  • Frühstück/Mittagessen nach Ankunft mit der Fähre: 22 USD
  • Hostal White House Galapagos (zwei Nächte, Doppelzimmer, kein Frühstück): 81,65 USD
  • Führung Darwin Research Station: 20 USD
  • Kaffee Darwin Research Station: 3,50 USD
  • Postkarten und Andenken: 15,50 USD
  • Ladegerät für Kamera: 40 USD
  • Abendessen chinesisches Restaurant am Montag: 51 USD
  • Frühstück am Dienstag (Bolón, Kaffee): 10,65 USD
  • Lavatour, Getränk und Trinkgeld: 34 USD
  • Mittel gegen Juckreiz nach Mückenstichen (aus der Apotheke): 4,35 USD
  • Maracuyas vom Markt: 1 USD
  • Abendbrot Dienstag Fischplatte: 44 USD
  • Frühstück vor Abreise (Empanadas, Kaffee): 10 USD
  • Taxi, Bus, Fähre zum Flughafen: 22 USD

Gesamt: ca. 2952€ (angenommener Kurs 1 €=1,07 USD)

Im nächsten Artikel besuchen wir Quito, die Hauptstadt Ecuadors. Dann erfahrt ihr, warum es mir dort überhaupt nicht gefallen hat.

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