Sierra Gorda – Puente de dios

Sierra Gorda Puente de Dios

Die Sierra Gorda hat viel zu bieten. In meinem neuen Artikel geht es um die Puente de Dios – einer Wanderung durch ein Flussbett zu einer Höhle mit kristallklarem Wasser.

Die Sehenswürdigkeiten der Huasteca Potosina sind super, haben aber kaum etwas mit Wandern  zu tun. Ganz im Gegensatz zur Sierra Gorda, wie wir im letzten Artikel erfahren haben. Heute geht es um die Puente de Dios (nicht zu verwechseln mit der Puente de Dios in Tamasopo).

Für eure Reise: Es gibt eine neue Ausgabe vom Lonely Planet Reiseführer für Mexiko*:

 

Anreise

Im letzten Artikel haben wir bereits die zwei Möglichkeiten der Anreise kennengelernt, übernachtet habe ich jedes Mal in Jalpan. Von dort aus kommt ihr denkbar einfach zur Puente de Dios. Nehmt die Bundesstraße 120 in Richtung Querétaro. Nach 25 km durch Haarnadelkurven biegt ihr rechts in Richtung Puente de Dios ab. Folgt dem „Weg“ etwa 5 km bis ihr zu einem Parkplatz und einer Wärterhütte kommt. Stellt das Auto für 30 Peso ab und lauft zur Hütte.

Folgende Karte zeigt die Anreise zur Sierra Gorda über Rioverde, den kürzesten Weg von San Luis Potosí aus. Es gibt eine Markierung für die Puente de Dios (westlich von Jalpan):

 

Das* sollte bei jeder Wanderung dabei sein.

 

Wanderung und Puente de Dios

An der Wärterhütte zahlt ihr 100 Peso pro Person und bekommt einen Guide für die Wanderung. Mein Guide war ein 12 Jahres altes Mädchen, dass nicht wirklich viel über die Gegend erzählen konnte aber viel Spaß dabei hatte Steine an Bäume zu werfen und mir die Regeln dieses Spiels beizubringen. Die Wanderung führt entlang eines Flussbettes (teilweise auch auf Stegen – man kommt sich fast wie in einer Klamm vor). Unterwegs werdet ihr mehrfach den Fluss überqueren – über wackelige Holzbrücken oder einfach über Steine, die im richtigen Abstand ins Wasser gesetzt wurden.

Nach etwa einer halben Stunde kommt ihr an eurem Ziel an, der Puente de Dios. Vor euch fließt der Fluss durch eine große Höhle, von deren Decke durch interessant geformte Öffnungen weiteres Wasser in den Fluss fällt. Hier könnt ihr eure Sachen liegen lassen (besser DryBag* mitbringen) und durch das eiskalte Wasser waten bzw. schwimmen. Auf der anderen Seite der Höhle könnt ihr von einem Felsen ins Wasser springen. Man kann dem Flusslauf noch ein kleines Stück weiter folgen, jedoch wird es sehr schnell unwegsam.

Auf dem Rückweg kamen uns dann viele weitere Touristen entgegen – vermutlich wird es hier im Laufe des Tages relativ voll, sodass ihr zeitig kommen solltet.

 

Fazit

Neben dem Mirador Cuatro Palos ist die Puente de Dios für mich eine der Top-Sehenswürdigkeiten und ein Muss, wenn ihr in der Sierra Gorda seid. Wanderungen bzw. Wanderwege dieser Länge findet man in Mexiko in der Regel selten. Die Menschen sind es gewohnt, dass man alles mit dem Auto erreichen kann (sieht man auch an den dicken Bäuchen^^). Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal richtig Wandern war, daher fand ich den Weg entlang des Flusses super. Einen Guide braucht man eigentlich nicht, vor allem kein 12-jähriges Mädchen, dass ohnehin nichts großartig über den Ort erzählen kann, aber die Mexikaner wissen genau, dass man am Ende noch Trinkgeld gibt und sie sich somit etwas dazuverdienen können. Da es während meines ersten Besuches in der Sierra Gorda 45 (!) Grad Celsius warm war, war der Sprung in das eiskalte Wasser eine gute Erfrischung. An einem anderen Tag hätte ich mich eventuell nicht rein getraut (es ist wirklich kalt).

 

Ein paar Tipps für eure Reise:

  • Anreise mit dem PKW geht, jedoch empfehle ich ein Auto mit etwas mehr Bodenfreiheit
  • genügend Wasser für die Wanderung mitnehmen – ist zwar nicht lang, jedoch kann es in der Sierra Gorda brütend heiß werden
  • Badehose* und Handtuch nicht vergessen (für Reisen gibt es superkleine Mikrofaserhandtücher* – optimal, um Platz und Gewicht zu sparen)
  • Wasserschuhe* nicht zu Hause vergessen (wenn ihr durch die Höhle lauft müsst ihr sonst auf die Steine im Wasser Acht geben)
  • ein DryBag* ist sehr sinnvoll – ich fühlte mich nicht wohl, als ich meine Sachen bei den ganzen Touristen liegen lassen musste, um ein wenig Schwimmen zu gehen
  • Mücken-* und Sonnenschutz* braucht ihr unbedingt
  • Wanderschuhe sind kein Muss, der Weg ist relativ gut ausgebaut
  • ich hatte meine Actioncam* dabei, um ein paar Videos aufzunehmen

 

Falls ihr in der Sierra Gorda übernachten wollt, empfehle ich euch Jalpan – die Stadt liegt sehr zentral. Das Los Angeles Hotel* hat mir sehr gut gefallen aufgrund des Pools und der Bar mit vielen Artesenales. Weitere Hotels findet ihr hier (Werbung):


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