Als Überraschung besuchten wir auf dem Rückweg von den Grutas de Xajha die tolle kleine Ausgrabungsstätte Pahñú in Hidalgo.
Im letzten Artikel habe ich euch über meine erste Busreise in Mexiko berichtet. Zusammen mit vielen anderen Wanderbegeisterten fuhren wir zu den Grutas/Aguas Termales de Xajha in den Bundesstaat Hidalgo. Nach einer tollen Wanderung mit Bad in den heißen Quellen übernachteten wir im Pueblo Mágico Tecozautla. Auf dem Rückweg nach San Luis Potosí am Sonntag gab es dann noch eine Überraschung: Wir hatten etwas Zeit und konnten die Ausgrabungsstätte Pahñú besichtigen.
Vergesst nicht bei den anderen Posts zu Mexiko reinzuschauen. Falls ihr noch Lektüre braucht, habe ich noch etwas für euch: Der Reiseführer für eure Mexiko-Reise*:
Zona Arqueológica Pahñú
Die Ausgrabungsstätte Pahñú befindet sich auf einem Hochplateau südwestlich des Pueblo Mágico Tecozautla im Bundesstaat Hidalgo. Das gesamte Mezquita Tal kann von dort eingesehen werden. Pahñú wurde zwischen 300 – 1000 n. Chr. von der Xajay Kultur aufgebaut und bewohnt. Die Xajay waren eine Gruppe aus dem Bajío-Gebiet, welche sich in Hidalgo und Querétaro ansiedelte. Ihre Gesellschaft war hierarchisch aufgebaut, Haupttätigkeiten waren Handel (vor allem mit Teotihuácan, der wichtigsten Stadt zur damaligen Zeit) und Landwirtschaft.
Der Name Pahñú kommt aus der Sprache der Otomi und bedeutet heißer Pfad. Die Ausgrabungsstätte wurde erst 1988 entdeckt. Die Arbeiten des INAH (Instituto Nacional de Antropología e Historia) begannen 2007. Das ab 2015 für die Öffentlichkeit zugängliche Gebiet beinhaltet die Plaza Principal, die Sonnenpyramide, Pyramide des Xiuhtecuhtli und einige Reste weiterer Strukturen. Die ranghöchsten Xajay lebten hier, während der Rest der Bevölkerung im Tal angesiedelt war. Die Hauptpyramide zu Ehren von Xiuhtecuhtli (Gott des Feuers, der Wärme, des Lichtes in der Dunkelheit und der Nahrung in der Hungersnot) mit einer Höhe von 10 m und Seitenlängen von 17 m ist 650 n. Chr. entstanden.
Hab ich auf Reisen immer dabei – zum Schlafen im Flugzeug, Film schauen oder Musik hören. Auch im Bus zu empfehlen:*
Besichtigung
Gleich neben dem Eingang findet ihr ein kleines Museum mit Informationen über die Ausgrabungsstätte, Lage und Kultur.
Bei eurem Rundweg über die Anlage solltet ihr auf keinen Fall den kleinen Aussichtspunkt im Osten verpassen, dort könnt ihr tolle Fotos schießen.
Informationen:
Euer Hotel hat keinen Safe? Dann bringt doch einfach euren eigenen:*
Übernachtung
Das Pueblo Mágico Tecozautla bietet sich für eine Übernachtung in der Nähe an. Wem der Ort zu klein ist, der kann sich auch den Pueblo Mágicos Bernal oder Tequisquiapan einbuchen.
Hotels in Tecozautla:*
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Fazit Ausgrabungsstätte Pahñú
Pahñú ist weniger bekannt und daher nicht überlaufen. Lage und Ausblick der Anlage sind super, das kleine Museum zeigt ein paar Hintergrundinformationen. Der Rundweg ist toll angelegt und lässt sich gut laufen. Wer in der Nähe ist, der sollte vorbeischauen. Es lohnt sich.
Weitere Sehenswürdigkeiten in der Nähe
Neben etlichen Weingütern rund um Bernal, der Sierra Gorda und Quéretaro findet ihr noch:
- Peña de Bernal – höchster Monolith der Welt, Eingang zur Sierra Gorda und Pueblo Mágico
- Tequisquiapan: Noch ein schickes Pueblo Mágico
- Aguas termales de Xajhá: Wunderschöne Wanderung mit entspannendem Bad in Hidalgo
- Santiago de Querétaro – UNESCO Weltkulturerbe
- Talsperre und Pueblo Mágico Zimapán
- El Geyser
- Grutas de Tolantongo
- Die Pyramiden und Kriegerstatuen von Tula