02.10.2012 | Venice Beach, Joshua Tree Nationalpark

Joshua Tree Nationalpark

Heute war mein letzter Tag in L.A. und da Martin schon abgereist ist, bin ich mal alleine losgezogen…


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Nach dem Frühstück bin ich noch einmal schnell nach Venice Beach gefahren, um ein paar Bilder zu machen. Ist schon ein schicker Strandabschnitt, leider hatte ich aber keine Zeit, um baden zu gehen :'(. Auf dem Weg zum Auto hat mich dann ein Typ überredet, eine CD von ihm zu kaufen (lauter son Hip-Hop Kram mit schweinischen Texten – ich musste es quasi kaufen, da er uns sein gefühlt fünf Meter großer Kollege mich sonst nicht mehr gehen lassen hätten).

Im Anschluss ging es zum Joshua Tree Nationalpark, welcher ca. 2-2.5h von L.A. entfernt liegt und durch die Joshua-Bäume sehr bekannt ist. Kurz bevor man Joshua Tree erreicht, fährt man durch die krankeste Windenergieanlage, die ich jemals gesehen habe, die San Gorgonio Pass Wind Farm. Durch das gesamte Tal reihen sich hunderte von Windrädern aneinander. Dabei stehen kleine zwischen größeren und es gibt Formationen wie z.B. 10 Windräder als Reihe nebeneinander und dann im Abstand von ein paar hundert Metern die nächste Reihe. Die Anlage besitzt 3218 Windräder und bietet eine Gesamtleistung von 615 MW – es ist die drittgrößte Anlage in Kalifornien. Die größte Anlage ist das Alta Wind Energy Center (1020 MW – vergleichbar mit einem modernen Atomkraftwerk) – sie ist wiederum die drittgrößte Windenergieanlage (onshore) der Welt.

Das Schöne am Joshua Tree Park ist, dass es nicht viele große Straßen gibt und man dadurch alles nacheinander abfahren kann. In diesem Nationalpark treffen zwei unterschiedliche Wüsten aufeinander (Mojave-Wüste und Colorado-Wüste). Der Name der interessanten Bäume im Park kommt von den Mormonen. Bei der Durchwanderung der Wüste interpretierten sie die Form der Bäume mit ihrem Volksführer Josua.

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Am Anfang war der Park noch recht interessant, jedoch gegen Ende ist es irgendwie immer das Selbe, die Bäume und die Gesteinsformationen ändern sich dann erst im weiter östlichen Teil des Parks wieder ein wenig. Auf dem Weg habe ich jedoch eine kurze Wanderung zu einem kleinen, alten Wasserstaudamm gemacht. Den haben Cowboys dort gebaut, jedoch gab es gerade kein Wasser. Auf einer zweiten Wanderungen habe ich dann noch ein paar alte Autowracks und eine Goldmine zu sehen bekommen – das war schon sehr interessant. Ich habe viele gute Bilder gemacht (der Weg dorthin war jedoch nicht so toll – unbeschildert). Auch ein guter Ausblick über die umliegenden Täler war dabei (dabei hat man gut die San-Andreas Verwerfung sehen können).

Da die Wanderungen ein wenig Zeit in Anspruch genommen hatten, konnte ich beim Rest nicht mehr so oft anhalten (musste ja zurück nach L.A.).
5 Uhr machte ich mich dann auf den Weg vom Joshua Tree Nationalpark zum Airport (Essen, Auto abgeben, fliegen). Hat alles recht reibungslos geklappt, sodass ich 23.35 Uhr von L.A. nach Bosten geflogen bin (3h Zeit unterschied, 5h Flug, Ankunft früh 8 Uhr).

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