Aufgrund des Kalksteinbodens findet man unzählige mit Süßwasser gefüllte Erdlöcher in Yucatán, sogenannte Cenotes. Eine der bekanntesten haben wir während unseres Aufenthaltes besucht.
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Wie Cenotes entstehen
Laut Wikipedia sind über 1000 Cenotes im Bundesstaat Quintana Roo (der Osten von Yucatán – Cancun, Playa del Carmen, Tulum usw.) bekannt. Weitere befinden sich in den benachbarten Bundesstaaten und Ländern. Der Boden in Yucatan besteht aus Kalkstein – durch dessen Auflösung über die Jahre entstehen unterirdische Höhlen und Flüsse. Brechen deren Decken aufgrund der Last ein, entstehen Öffnungen, sog. Dolinen, die bis zum Grundwasser reichen können. Viele Cenotes sind durch Unterwasserhöhlensysteme miteinander verbunden. Die beiden größten dieser Höhlensystem verbinden mehr als 140 Cenoten miteinander. Es wird angenommen, dass diese Höhlensysteme Grund für die Entwicklung der Maya waren, da diese ihnen als Brunnen dienten.
Die Gran Cenote
Die Grand Cenote ist eine der bekanntesten Cenotes und daher meist gut besucht. Sie befindet sich am Highway 109 Richtung Coba ca. 5 km von Tulum entfernt, von dort kann man sie auch gut mit dem Fahrrad erreichen. Der Eintritt ist vergleichweise teuer und kostet 150 Preso (7,50€), ich empfehle jedoch für weitere 80 Peso Equipment zum Schnorcheln auszuleihen, Schwimmwesten gibt es auch. Das Gelände um die Cenote ist täglich von 10-17 Uhr geöffnet. Neben dem Erdloch gibt es dort noch ein Restaurant, Toiletten, Duschen und Schließfächer (weitere 30 Pesos…).
Der zugängliche Teil der Cenote besteht aus zwei Becken, die durch eine Höhle miteinander verbunden sind. Das Wasser ist nicht sehr tief – man muss nicht Tauchen, Schnorcheln reicht aus um die tollen Stalagniten und -titen unter und über Wasser zu begutachten. Der Zugang erfolgt über eine Treppe und Holzstege (es gibt mehrere Einstiege). Im klaren Wasser kann man Schildkröten und Fische beobachten, an der Höhlendecke hält die ein oder andere Fledermaus ihren Schlaf.
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Die Cenote ist sehr schön und touristisch gut erschlossen. Leider ist der Eintritt mittlerweile vergleichsweise teuer und oft befinden sich zu viele Touris dort. Daher sollte man einen Blick auch auf andere Cenotes in der Gegend werfen.
Als ich nach Holbox reiste, haben wir die Yalahau-Cenote besucht. Sie ist wunderschön und wird bisher nur von wenigen Touristen besucht – ideal um zu Schwimmen und Entspannen. Ich werde in meinem Artikel über Holbox noch etwas dazu schreiben.
Hier habe ich euch einige Cenotes in der Karte markiert:
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