Giant´s Causeway und Belfast – Silvester in Dublin, Irland Teil 1

Giant Causeway

Vorletztes Jahr habe ich Silvester auf Yucatán verbracht, letztes Jahr ging es nach Irland. Gefeiert habe ich in Dublin, aber vorher war ich noch in Belfast und an der Nordküste beim berühmten Giant´s Causeway.

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Anreise und Hostel

Geflogen bin ich mal wieder mit Ryan Air, direkt von München nach Dublin. Vom Flughafen Dublin aus kann man sehr einfach und schnell mit Bussen in die Innentadt fahren, z.B. mit der Linie 757 für 7€. Die Tickets können vor Ort gekauft werden, die Fahrtzeit dauert um die 30 Minuten. Kauft man Hin- und Rückfahrt zusammen kann man ein wenig sparen. Übernachtet habe ich zuerst im Four Courts Hostel* und danach in Abrahams Hostel* – beide waren von Ausstattung und Frühstück in Ordnung, die Nachbarschaft des Four Courts Hostels ist aber nicht so toll, dafür ist es innen ein wenig schöner.

Hier könnt ihr einige Hotels in der Innenstadt finden:*


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Für Spätbucher kann AirBnb eine Alternative sein. Hier findet ihr manchmal auch kurzfristig noch etwas. Falls ihr noch nicht bei AirBnb registriert seid, könnt ihr hier* bis zu 34€ Rabatt auf eure erste Buchung erhalten.

 

Bustour nach Belfast, Giant´s Causeway, Carrick-a-Rede Rope Bridge und Dunluce Castle

Am Tag nach meiner Ankunft unternahm ich eine Bustour mit Wild Rover Tours. Es werden viele Touren nach Belfast und Giant´s Causeway von verschiedenen Anbietern angeboten, die Preise sind alle sehr ähnlich. Bei Wild Rover Tours zahlt man 65€, dafür ist der Eintritt in das Titanic Museum bzw. die Black Taxi Tour schon inbegriffen, auch der Eintritt zur Rope Bridge.

Wir starteten 7 Uhr in Dublin und das erste Ziel war Belfast. Auf dem Weg dahin erzählte der Guide allerhand interessante Geschichten. Das Erste, was man von Belfast sieht, ist ein großes gelbes Krankenhausgebäude. Prinz Charles sagte einmal, dass dies das hässlichste Gebäude ist, dass er jemals gesehen hat. Er wusste nur nicht, dass die Mikros liefen, während er sprach. Daraufhin nannten die Leute aus Belfast das Hotel Camilla. Unser Bus setzte uns vor dem imposanten Gebäude des Titanic Museum ab.

 

Black Taxi Tour Belfast

Wir hatten die Wahl zwischen dem Besuch des Titanic Museums oder einer Taxi Tour zu politisch wichtigen Orten in der Stadt. Ich entschied mich für die Taxi Tour. Die beiden Fahrer waren schon in höheren Alter und hatten die vielen Auseinandersetzungen zwischen Protestanten und Katholiken selbst mit erlebt. Beide sind Katholiken und wurden während der Trouble-Jahre unterdrückt, einer der beiden musste sogar in das Gefängen, obwohl er nichts getan hatte. Sie fuhren uns an Plätze an denen Morde und Überfälle stattfanden, sie erklärten und den Kern der Auseinandersetzungen und wie es heutzutage läuft. Die Tour endete an einer Peace-Wall, diese trennte Wohngebiete pro-irischer Republikaner und pro-britischer Unionisten. Ich hatte selber in den 90ern immer mal etwas über die IRA in den Medien gehört, es gab jedoch auch mehrere extremistische Gruppierungen auf katholischer Seite. Ich stellte fest, dass ich eigentlich sehr wenig über den Nordirlandkonflikt wusste und war überrascht, wie schlimm alles dort war. Falls ihr mal in Belfast seid, kann ich euch diese Tour nur empfehlen, sie ist wirklich sehr gut.

 

Carrick-a-Rede Rope Bridge

Carrick-a-Rede ist eine Insel in Nordirland, die mit einer kleinen Hängebrücke mit dem Festland verbunden ist. Der Name bedeutet „Fels im Weg“, da die kleine Insel genau im Weg der Lachse zu ihren Laichplätzen ist. Daher schwimmen die Lachse um die Insel und sind mit Netzen leicht zu fangen. Die Brücke ist nur 20m lang und hängt in einer Höhe von 30m. Sie wird von vielen Touristen besucht, daher muss man mit einer kleinen Wartezeit rechnen nachdem man die 15 Minuten zur Brücke gelaufen ist. Das Wetter war bei unserem Besuch leider ziemlich schlecht, es regnete und es herrschte ein starker Sturm, daher verbrachten wir nur ein paar Minuten auf der Insel und bei der Brücke.

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Giant´s Causeway

Das absolute Highlight der Bustour war definitiv Giant´s Causeway. Seit 1986 ist der sogenannte Damm des Riesen UNESCO Weltkulturerbe. Er besteht aus etwa 40.000 Basaltsäulen mit einer maximalen Höhe von 12m, die vor etwa 60 Millionen Jahre entstanden sind. Der Großteil der Säulen ist sechseckig, es gibt aber auch vier-, fünf-, sieben- oder achteckige. Der Causeway geht ca. fünf Kilometer an der Küste und endet dann im Meer. Auf der Seite der schottischen Küsten taucht der dann wieder auf. Die Entstehung der Basaltsäulen geht auf schnelles Abkühlen von Lava zurück.

Es gibt aber auch noch eine irische Legende, wie die Säulen entstanden sind: Der Damm wurde vom irischen Riesen Fionn mac Cumhaill gebaut. Dieser wurde vom schottischen Riesen Benandonner beleigt, sodass er sich dazu entschloss, den Damm zu bauchen, um nach Schottland zu laufen und Benandonner zu duellieren. Um den Damm zu bauen riss er Felsen aus der Küste heraus und warf sie ins Meer. Als Fionn mac Cumhaill dann über seinen Weg nach Schottland ging, stellte er fest, dass Benandonner viel größer war, als er gedacht hatte. Er ging also zurück nach Irland, jedoch nutzte nun um Gegenzug Benandonner den Damm, um Fionn in Irland herauszufordern. Da er Angst vor einem Duell mit dem viel größeren schottischen Riesen hatte, verkleidete er sich als Baby und wartete mit seiner Frau auf die Ankunft Benandonners. Als dieser ankam, lud ihn die Frau von Fionn zum Tee ein und sagte ihm, dass Fionn gerade unterwegs wäre, aber bald zurück kommt. Als Benandonner beim Warten das Baby sah, stellte er sich vor, dass der Vater gigantische Ausmaße haben musste und die Angst packte ihn. Er rannte über den Damm zurück nach Schottland und zerstörte ihn hinter sich.

Die Gesteinsformationen sind beeindruckend und es kommt einem fast so vor, als wären sie nicht natürlichen Ursprungs. Aber schaut selbst :).

 

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Dunluce Castle

Auf dem Weg zurück machten wir noch einen Stopp bei Dunluce Castle. Leider was das Wetter so ekelhaft, dass wir nicht mal aus dem Bus Aussteigen wollten.

Dunluce Castle

 

Ich kann die Tour mit Wild Rover jedem empfehlen. Der Guide war super, hat vieles gewusst und auch den ein oder anderen Witz erzählt. Schade war natürlich das ekelhafte irische Wetter, aber damit muss man sich abfinden, wenn man dort Urlaub macht. Im nächsten Artikel meiner Silvesterreise geht es um die Sehenswürdigkeiten in Dublin, Guiness, Whiskey und die Silvesterfeier.

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