Hilfe, ich hänge zu Hause fest 🙁 ! Daher gibt es heute mal keinen Reisebericht, sondern wertvolle Tipps, mit denen ihr den Corona-Frust bekämpfen könnt!
Oh Mann…Home Office, Ausgangssperre, häusliche Quarantäne, Urlaub verschoben, keine Möglichkeit mehr zu verreisen…das klingt alles gar nicht gut. Seit über drei Wochen arbeite ich nun von zu Hause aus, schaue stundenlang auf den Laptopmonitor und verlasse das Haus nur zum Einkaufen oder um mir die Beine zu vertreten. Ich hätte nicht gedacht, dass ich das Büro mal vermissen würde… . Geht es euch auch schon so? Vom vielen alleine zu Hause sitzen kommt schnell Corona-Frust auf – damit ihr nicht in die Depression rutscht, folgen jetzt meine Tipps für die Corona-Zeit:
Geht raus!
Die Leser in häuslicher Quarantäne können diesen Tipp überspringen. Für alle anderen gilt: Geht an die frische Luft! Das kann man auch gut alleine machen. Im Gegensatz zu Mexiko sind in Deutschland immerhin die Parks noch geöffnet, d.h. man kann fahrradfahren, joggen, spazieren gehen und die endlich steigenden Temperaturen genießen. Auch wenn ihr schon tausendmal durch eure Stadt gelaufen seid – es gibt immer Neues zu entdecken. Da die Parks hier geschlossen sind, habe ich leider nur die Option durch die Straßen zu joggen (geht notfalls auch). Die letzten drei Wochenenden bin ich aus der Stadt raus gefahren. An zwei Wochenenden konnte ich wandern gehen, am dritten Wochenende kam ich nicht weit, da jetzt einige Straßen gesperrt sind und man nur noch Anwohner durchlässt. Also genießt die “Freiheit” in Deutschland.
Tipp: Wie wäre es mit einer digitalen Schnitzel-/Rätseljagd? Bei Actionbound könnt ihr Multimedia-Guides, Stadtrallyes, Schatzsuchen und viele weitere Touren erstellen. Außerdem ist es möglich vielen öffentlich zur Verfügung gestellten Touren zu folgen, zum Beispiel: Die besten Plätze zum Lernen und Entspannen in München, Nachhaltigkeitsrallyes durch verschiedene Stadtteile, East Side Gallery – Spaziergang durch Ostberlin mit Geschichte und Hintergrund, uvm.. Probiert es mal aus – warum nicht beim Spazierengehen noch was lernen? Übrigens gibt es sogar schon eine kleine Anzahl an Actionbounds in Mexiko (nur leider nicht in SLP).
Macht Sport!
Nachdem mein Fitnessstudio vor einem Monat seine Pforte geschlossen hat, habe ich zu Hause angefangen, Sport zu treiben. Dazu braucht man eigentlich nicht viel – es gibt unzählige Apps, die Trainingspläne mit dem eigenen Körpergewicht aufstellen. Meine aktuellen Favoriten sind Nike Training Club (NTC) und Nike Run Club NRC). In NTC findet ihr etliche Trainingsprogramme ohne Equipment, mit einfachen Utensilien (Hanteln, Medizinball) oder voller Ausstattung (quasi Fitnessstudio). Die App erstellt euch Trainingspläne nach euren Bedürfnissen (Intensität, Anzahl Einheiten pro Woche, Ziel, etc.) und kann diese mit Laufeinheiten kombinieren (dafür die NRC App). Anfangs war ich nicht sehr überzeugt, da ich eigentlich immer mein eigenes Programm durchführe, jedoch kam ich bei den Trainingseinheiten von Nike ordentlich ins Schwitzen, sodass ich sie jetzt täglich ausführe (in der Regel 30-45 Minuten, ich kombiniere aber noch mit anderen Übungen). Je nach Größe von Terrasse/Balkon/Dachgarten kann man das Training auch super an der frischen Luft durchführen.
Auch wenn viele Programme in der App kein Equipment voraussetzen, solltet ihr zumindest eine Übungsmatte* zu Hause haben. Ein paar Kurzhanteln* zusätzlich können auch nicht schaden – vor allem die Arme kann man dann besser trainieren (wer zuviel Geld übrig hat, bestellt gleich das Bowflex-System*).
Falls euch eine App zu digital ist: Auf Amazon gibt es auch gute Bücher für Sportprogramme ohne Geräte. Ein sehr gutes, dass ich sogar selbst schon einmal verschenkt habe, kommt von Mark Lauren:
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TRX: Ein Freund von mir hat die Corona-Zeit zum Aufräumen genutzt und ein TRX-Set gefunden, dass er mal geschenkt bekommen hat. Ich selbst habe es noch nicht ausprobiert, er empfiehlt es aber sehr. Bei TRX führt man Übungen mit dem eigenen Körpergewicht an einer oder mehreren Schlingen aus. Hier gibt es ein TRX-Set* und ein Buch mit Anleitungen*.
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Ausdauer: Für die Ausdauer sollten Jogging und Radfahren nicht fehlen. Beides ist aktuell absolut möglich. Vor allem hat man jetzt Zeit das Fahrrad aus dem Winterschlaf zu holen und wieder richtig fit zu machen (meins steht eingepackt im Keller – ich habe es in Mexiko noch nicht genutzt, weil ich ein wenig Angst vorm Straßenverkehr habe^^).
Musik ist mir beim Joggen extrem wichtig, daher durften Ohrhörer nicht fehlen. Da einfache Stöpsel in meinen Ohren nicht gut halten, habe ich nach schweißfesten Bluetooth-Ohrhörern mit Haltebügeln*, aber ohne das lästige Verbindungskabel zwischen den beiden Ohrstöpseln, gesucht. Ich wollte nicht mehr als 50€ ausgeben und habe mir schließlich ein Modell von HolyHigh* bestellt. Der Sound ist für die Preisklasse sehr gut, sie sind schweißfest und halten durch den Bügel perfekt beim Joggen. Eine Ladeschale ist dabei (diese hat einen kleinen Akku und lädt die Ohrstücke wann immer man sie aufbewahrt, sogar eine Ladeanzeige gibt es). Leider habe ich den rechten Stöpsel in der Hosentasche gelassen und mit gewaschen – Schweiß ist kein Problem, aber die Waschmaschine hat ihn dann leider doch geschafft (naja, jetzt hab ich halt nur auf einer Seite Musik, neue sind aber schon bestellt^^). Hier findet ihr das neueste Modell der Ohrstöpsel*. Eine Handyhalterung für den Arm* solltet ihr gleich mit bestellen.

Lest Bücher!
Mein Kindl* läuft aktuell im Dauerbetrieb. Ob auf der Couch oder in der Hängematte auf der Dachterrasse – selten hatte ich so viel Zeit zum Lesen von Büchern.

Hier eine Auswahl einiger Bücher, die ich in den vergangenen Monaten gelesen habe und empfehlen kann:
Lebensratgeber:
- Dale Carnegie: “Sorge dich nicht – Lebe!” und “Wie man Freunde gewinnt”: Auch wenn Dale Carnegie schon seit 1955 tot ist, so hat der Inhalt seiner Lehren kaum an Aktualität verloren. Seine Bücher lassen sich einfach lesen und sind mit vielen guten Beispielen gefüllt. Auch wenn einem viele Tipps bekannt vorkommen, so hilft das Buch dabei diese Tipps wieder ins Gewissen zu rufen und anzuwenden.
- John Strelecky – “Das Café am Rande der Welt: eine Erzählung über den Sinn des Lebens”, “Wiedersehen im Café am Rande der Welt: Eine inspirierende Reise zum eigenen Selbst” und “The big five for life – Was wirklich zählt im Leben”: Wunderschön geschriebene kurze Geschichten über den Sinn des Lebens, den Umgang mit unserer hektischen Welt und dem Herausfinden der wirklich wichtigen Dinge. The big five for life und das Café am Rande der Welt sind wirklich tolle und kurzweilige Lektüre für die Hängematte! Die beiden Nachfolger vom Café am Rande der Welt fand ich jedoch nicht mehr so gut wie den ersten Teil.
Finanzbücher:
- George Samuel Clason – “Der reichste Mann von Babylon”: Wurde mir aktuell empfohlen, hab gerade damit angefangen (die englische Version kostet nur 0,47€ für den Kindl^^).
- Rainer Zitelmann: “Reich werden und bleiben”: Rainer Zitelmann ist Historiker, Buchautor und Unternehmer. Über ihn scheiden sich ein wenig die Geister, jedoch hat er sehr interessante Bücher veröffentlicht. Reinschauen lohnt sich!
- Nicolas Schmidlin: “Unternehmensbewertung & Kennzahlenanalyse”: Pflicht für alle, die in Unternehmen investieren wollen. Mitunter ein wenig trocken bringt das Buch jedoch die wichtigsten Kennzahlen und Herangehensweisen bei der Analyse von Unternehmen rüber.
Biographien:
- Walter Isaacson: “Steve Jobs”: Wohl einer der bekanntesten Menschen unserer Zeit. Steve Jobs war ein genialer Geist, Wegbereiter, aber auch eine egoistische und selbstsüchtige Person. Sicher kein einfacher Chef, wohl aber eine Inspiration. Tolles Buch, sehr zu empfehlen.
- Ashlee Vance: “Elon Musk”: Noch eine schillernde Figur unserer Zeit, man könnte auch sagen: Genie oder Wahnsinn? Was Elon Musk bisher erreicht hat und was er dabei aufs Spiel gesetzt hat ist beeindruckend.
Kultur & Reisen:
- Jürgen Neubauer: “Mexiko”: Kaum ein Buch bringt die Kontroversen Mexikos besser rüber als dieses. Bunte Feiern, tolle Traditionen, freundliche Menschen aber auch Unterdrückung, Missachtung von Menschenrechten, Korruption und Drogenhandel. Mit jeder Seite lernt man etwas Neues, oft ist man aber auch geschockt, was hier eigentlich abgeht. Extrem empfehlenswert für Menschen, die sich intensiver mit Mexiko beschäftigen wollen.
- Lonely Planet: “Mexiko”: Der Reiseführer für Mexiko schlechthin! Ich weiß nicht, wie oft ich in diesem Buch gelesen habe (man sieht es ihm leider auch an). Die Auflistung an Sehenswürdigkeiten und Tipps ist äußerst umfangreich. Sollte auf keiner Tour durch Mexiko fehlen!
Sonstiges:
- Frank Herbert: “Dune”: Der Wüstenplanet hat mich als Kind immer beeindruckt – Filme, Serien, Bücher, den Stoff fand ich immer interessant. Die englische Ausgabe lässt sich ab und zu nicht ganz leicht verstehen, wer das Dune-Universum kennt, kommt hier aber gut durch.
Beschäftigt euch mit eurer Foto-/Videotechnik und eurer Drohne
Irgendwie habe ich in letzer Zeit zu viele Youtube-Videos geschaut. Zuerst hing ich an unzähligen Finanzvideos fest, stellte aber relativ schnell fest, dass die alle das gleiche reden und im Endeffekt ohnehin keiner den Markt vorhersagen kann. Durch Zufall bin ich dann auf den Kanal von Drone Film Guide gestoßen. Dort erklären Stewart und die schicke Alina in feinstem englischen Akzent geniale Tipps für eure Drohne, aber auch für andere Kameras. Es gibt Videos über die Nachbearbeitung von Fotos und Videos, über bestimmte Einstellungen aber auch über Flugmanöver für geniale Aufnahmen. Das erste, was ich gemacht habe, war ein wenig mit der Drohne vom Dach aus zu fliegen. Leider stellte ich recht schnell fest, dass die Umgebung von San Luis Potosí nicht allzu viel filmbares Material hergibt. Aber unterwegs nach La Ventana konnte ich dann doch einige gute Shots mit meiner Mavic Air einfangen:
Übrigens habe ich nach zuviel Videoschauen festgestellt, dass mir die Mavic Mini* besser gefällt als die Air* hinsichtlich Gewicht und Akkulaufzeit (dafür nimmt die Mini kein 4K auf und ist weniger stabil – für den Preis geht das vollkommen in Ordnung). Wäre sie nur eher rausgekommen – ich hätte mir Geld sparen können.
Weiterhin habe ich die gute alte Sony RX100 III* wieder rausgekramt (ihr erinnert euch sicher an meinen Testbericht). Auf der Kamera kann man kleine Apps installieren und ich habe mir für 9,99€ eine Timelapse App gekauft (prinzipiell ist das auch kostenlos mit der Mavic möglich oder mit zig anderen Kameras, die Sony hatte dieses Features jedoch noch nicht inklusive). Die App bietet bereits tolle Voreinstellungen, sodass man super leicht Aufnahmen wie die folgende erstellen kann:


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Und final hab ich das Stativ* entstaubt, die Sony aufgeschraubt und meinen Corona-Wahnsinn aufgenommen. Der Schnitt erfolgte mit der kostenlosen Software Hitfilm Express und könnte noch deutlich besser sein, war mein erster Versuch. Eine Anleitung werde ich demnächst noch hochladen:


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Jetzt seid ihr dran!
Wie überlebt ihr den Corona-Frust? Ihr seid bestimmt viel kreativer als ich. Lasst mal einen Kommentar da, was ihr so anstellt. Ich würde mich freuen!
Hallo,
Kulturreisen, Kunst, Graffiti, Galerien, Mosaik,, Retro und Miniaturen sind mein persönlicher Schwerpunkt
auf meiner HP. z.B. Bulgarien mit den
Zug, Ferropolis – Stadt aus Eisen, eine sehr schöne Region.
Frankreich mit den Auto, mein Tipp:
Fernab der Massen: ,,der Burgund“, für mich eine der schönsten und interessantesten Regionen. Dieses Gebiet wird durch große, zusammenhängende Wäldern und sehr saubere Flüsse geprägt. Denn nicht umsonst gilt die Franche-Comté als Vorreiter für den grünen Tourismus und wurde 2002 zur lebenswertesten Region Frankreichs gewählt. Paul http://www.my-stories.eu