Concá in der Sierra Gorda – Milleniumbaum, Mission und Bäder

Mission Conca Sierra Gorda

Auf dem Heimweg von Jalpan de Serra nach San Luis Potosí machte ich einen Stopp in Concá in der Sierra Gorda. Hier gibt es eine schöne Franziskanermission, den gigantischen Milleniumbaum und etwas Ähnliches wie Media Luna.

Anreise

Wie bereits berichtet, gibt es zwei Möglichkeiten der Anreise in die Sierra Gorda – Infos im ersten Artikel. Da Concá sich jedoch deutlich nördlicher als Jalpan in der Sierra Gorda befindet, lohnt sich die Anreise über Querétaro und Bernal noch weniger. Fahrt einfach von San Luis Potosí aus die bekannte Schnellstraße in Richtung Rioverde. Dort biegt ihr dann nach Süden auf die Bundesstraße 69 ab und folgt dieser noch etwa 72 km bis nach Concá. Dieses Mal braucht ihr nicht mal ein Fahrzeug mit mehr Bodenfreiheit – die Bundesstraße ist gut ausgebaut.

Die folgende Karte zeigt die Anreise nach Arroyo Seco, den Eingang zur Sierra Gorda von San Luis Potosí aus. Folgt der Straße 69 noch etwa 15 km in Richtung Süden und ihr trefft auf Concá.

 

Misión San Miguel Concá in der Sierra Gorda

Die kleinste der fünf Franziskanermissionen in der Sierra Gorda wurde 1754 von Antonio de Murguía gegründet und erbaut. An ihren Türen befinden sich neben San Miguel Arcángel die Heiligen Pedro, Pablo, Fernando und Roque. Die Fassade zieren bunte Rebstöcke, die Ernten repräsentieren. Ein Besuch lohnt sich, sie ist meiner Meinung nach eine der schönsten Missionen in der Gegend (mehr Info in Spanisch: http://vamonosalbable.blogspot.com/2009/09/mision-franciscana-de-san-miguel.html).

 

Árbol Milenario oder Milleniumbaum

In Concá steht einer der ältesten und dicksten Bäume Mexikos. Er hat einen Umfang von gigantischen 22 m und steht in einem Gebiet mit mehreren Wasserquellen (man kann das Wasser neben dem Baum aus dem Boden sprudeln sehen). Die Einheimischen bezeichnen ihn den 1000-jährigen Baum, Árbol Milenario (das richtige Alter ist nicht bekannt). Die Baumart, eine mexikanische Sumpfzypresse, kann sehr alt werden. In Oaxaca steht ein weiteres Exemplar – der Baum von Tule. Er gilt mit einem Umfang von 44,14 Metern (Durchmesser von 14,05 m) als der dickste Baum der Welt und ist ca. 1400-1600 Jahre alt.

 

Nacimientos de Concá

Wie bereits erwähnt, befinden sich neben dem Milleniumbaum einige Wasserquellen. Dieses Wasser wird durch Kanäle in die umliegenden Gemeinden geleitet. Bevor es jedoch dort ankommt, fließt es durch ein Kanalgebiet namens Nacimientos de Concá. Ähnlich wie in Media Luna, kann man in den Kanälen mit dem klaren Wasser schwimmen. Bei den hohen Temperaturen in der Sierra Gorda (bei meinem ersten Besuch waren es 45°C) eine willkommene Abwechlsung (erwartet aber nicht zu viel – ist nicht mit Media Luna vergleichbar).

 

Fazit Concá in der Sierra Gorda

Concá liegt für euch ideal auf dem Weg von San Luis Potosí ins Herz der Sierra Gorda in Querétaro, daher müsst ihr hier quasi durch. Der Milleniumbaum ist sehr interessant, zumal ich mich vorher gar nicht informiert hatte, sondern nur wegen der Mission angehalten hatte, die ebenfalls sehenswert ist. Mehr als 1-2h braucht ihr hier aber auch nicht einplanen, es sei denn ihr wollt noch ein wenig in den Kanälen schwimmen (falls ihr aber ohnehin auf dem Heimweg über Rioverde seid, dann haltet besser in der Lagune Media Luna).

 

Tipp für eine Übernachtung in der Nähe: Das Los Angeles Hotel* in Jalpan hat mir sehr gut gefallen aufgrund des Pools und der Bar mit vielen Artesenales. Weitere Hotels findet ihr hier (Werbung):


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