Bahamas – Einleitung, Nassau, Love Beach, Reisetipps

Nassau Love Beach

Ab auf die Bahamas! Von Key West ging es zurück nach Miami, dann mit dem Flieger nach Nassau und am nächsten Morgen gleich weiter nach Eleuthera. Warum? Das erklär ich euch hier.

Die letzten Tage verbrachte ich in Miami und Key West. Mein eigentlich Ziel waren jedoch die Bahamas. Also fix zurück zum Flughafen mit dem Mietwagen, dann per Flugzeug nach Nassau und am nächsten Morgen weiter nach Eleuthera. Aber zuerst müssen wir einige Dinge über die Bahamas klären:

 

Über die Bahamas

Die Bahamas sind ein Inselstaat in der Karibik und meiner Meinung gibt es kein vergleichbares Paradies auf Erden. Sie bestehen aus etwa 700 Inseln und 2400 Korallenriffen, sogenannten Cays. Das Wasser zwischen den Inseln ist oft sehr flach, sodass das Zählen schwierig ist – entweder sind es zwei Inseln oder eine Insel mit einer unter Wasser gesetzten Landbrücke.

Nur sehr wenige der Inseln sind permanent bewohnt – man schätzt auf 30-40. New Providence mit der Haupstadt Nassau und Grand Bahama sind die bevölkerungsreichsten, Andros die flächenmäßig größte Insel. Die äußeren Eilande werden Outer Islands oder Family Islands benannt – sie entsprechen meiner Meinung nach den richtigen Bahamas, da dort keine Touristen hinströmen.

Bahamas Flight
Foto aus dem Flug nach Nassau

Insgesamt wohnen nur etwa 350.000 Menschen auf den Bahamas – drei Viertel davon in Nassau (250.000) und Grand Bahama (52.000). Jetzt könnt ihr wahrscheinlich verstehen, warum ich euch die andere Inseln empfehle – da ist einfach niemand^^. Die Einwohner sind sehr jung: 25% sind unter 15 Jahren und nur 6% über 65 Jahren (das sieht in Dtl. ein wenig anders aus…). Die Bevölkerung ist christlich geprägt und die Amtssprache ist Englisch – das macht Reisen sehr einfach. 85% der Einwohner hat afrikanische Wurzeln aufgrund der kolonialen Vergangenheit. In den letzten Jahren stieg die Immigration in das Land sprunghaft an, vor allem durch Naturkatastrophen in den Karibik. Heutzutage sind über 15% der Bevölkerung Migranten.

Sicherheit: Die politische Lage in den Bahamas ist stabil und die Kriminalität hält sich in Grenzen – daher keine Einschränkung als Reiseland.

Tipp: Meine mexikanische Sim Karte funktionierte in den USA einwandfrei, jedoch konnte ich mich auf den Bahamas in kein einziges Netz einbuchen. Blöd, falls man mal einen Unfall hat usw.. Daher bitte vorher informieren, ob ihr irgendwo eine Sim Karte bekommt (auf den äußeren Inseln wird das schwierig). Und auf jeden Fall Offline-Karten runterladen (z.B. mit Here we go App).

 

Geschichte der Bahamas

Schon bevor Christopher Columbus 1492 die Bahamas entdeckte, gab es schon erste Einwohner. Erste Besiedelungen gehen ins 4. Jahrhundert zurück, dauerthaft setzten sich aber erst die Lucayan im 9./10. Jahrhundert hier nieder. Wie immer, wenn ein Staat einen Machtanspruch auf ein Gebiet erhob, ging es mit dem Leben der Einwohner steil bergab. So war es auch auf den Bahamas. Nachdem Columbus die Inseln entdeckte, versklavte man 40.000 Inselbewohner und zwang sie zur Arbeit auf Hispaniola (dem Gebiet der heutigen Dominikanischen Republik und Haiti).

1629 beanspruchte König Karl I. von England die Inseln, daraufhin wurden erste britische Kolonien errichtet. Anfang des 18 Jahrhunderts wurden die Inseln von Piraten häufig als Unterschlupf genutzt, da sie nur eine geringe Bedeutung für die Kolonialmächte hatten, aufgrund Rohstoffmangels und schlechten Böden. 1717 wurden die Bahamas britische Kronkolonie, 1729 wurde das eigenes Parlament errichtet. Im amerikanischen Unabhängigkeitskrieges flohen viele Loyalisten auf die Inseln. Aufgrund der Nähe zur USA war der Staat während verschiedener amerikanischer Krisen (Unabhängigkeitskrieg, Bürgerkrieg, Prohibition) Ausgangspunkt für Schmuggler.

1973 wurden die Bahamas unabhängig, blieben aber eine konstitutionelle Monarchie unter Königin Elisabeth II, Königin von Großbritannien und Nordirland. Aufgrund fehlender Rohstoffe musste das Land andere Einnahmequellen suchen und entwickelte sich zu Touristenziel und Steueroase. Dennoch sind Arbeitslosigkeit, Drogenhandel und Korruption große Probleme.

 

Angebote:

Kuriositäten

  • Bezahlt wird mit Bahamas Dollar, welche an den Kurs des US-Dollars gebunden sind und sich dadurch nicht vom US-Wert unterscheiden.
  • Es gibt nur drei Tageszeitungen und eine Fernsehstation auf den Bahamas.
  • Wie in Großbritannien fahren hier alle auf der falschen Seite – da es schwierig ist, Rechtslenker auf zu importieren, sind Fahrzeuge sehr teuer und stammen meist aus Japan (mit japanischen Navis, die natürlich nicht funktionieren und lustig japanisch vor sich hin quatschen). Ab und zu begegnet man auch Linkslenkern aus den USA – das ist dann eine besondere Herausforderung.
  • Trotz widriger Bedingungen (wenig Rohstoffe, schlechte Böden, große Distanzen) beträgt das BIP etwa 32.000€ USD pro Kopf, etwa auf dem Wert von Malta (zum Vergleich, in Dtl. sind es 50.000€).
  • Die Hauptfluggesellschaft der Bahamas, Bahamas Air, besitzt weniger als 10 Flugzeuge und ist wahrscheinlich die Airline mit den meisten Verspätungen (jeder meiner sechs Flüge war um mindestens eine Stunde verspätet).
  • Auf den äußeren Inseln gibt es meist nur eine große Straße, die über die gesamte Insel verläuft, den Queens Highway (Vorsicht Schlaglöcher!).

 

Beste Reisezeit

Auf den Bahamas ist es ganzjährig warm – im Jahresdurchschnitt etwa 26°C. Die Temperaturen sinken nur sehr selten unter 20°C und selbst im Winter beträgt die Wassertemperatur 24-29°C aufgrund des Golfstroms. Die Luftsysteme des Nordamerikanischen Kontinents sorgen auch im Sommer für angenehme Temperaturen von max. 30-35°C. Teilweise entspricht die Wassertemperatur in etwa der Außentemperatur.

Aufgrund der Hurricane Saison von Juni bis November wird jedoch die Reisezeit von Dezember bis Mai empfohlen – diese ist zeitgleich auch die Hochsaison mit teureren Preisen und mehr Touristen. In dieser Zeit herrschen tagsüber 25-27°C und nachts nicht weniger als 17°C. Die Wassertemperaturen liegen bei etwa 23-24°C und es fällt relativ wenig Regen – nur 5-9 Regentage pro Monat.

Ich habe mich ehrlich gesagt nicht von der Hurricane Saison beeindrucken lassen. Die Bahamas entgehen in der Regel dem Schlimmsten und nachdem mir ein Kumpel gesagt hat, dass er im April da war und es jeden Tag geschüttet hat, ignorierte ich einfach alle lustigen Reiseportale mit ihren Empfehlungen und flog im August zu den Inseln. Im Nachhinein war es die richtige Entscheidung: Jeden Tag 30°C, keinen einzigen Tag Regen, Nachts 20-25°C, Wassertemperatur 29°C, aufgrund der Nebensaison kaum Touristen und nicht ganz so teure Übernachtungen –> besser hätte es nicht laufen können.

Braucht ihr noch einen Reiseführer für euren Tripp? Wie wäre es mit diesem* oder diesem*?

 

Anreise und Transport zwischen den Inseln – gar nicht so einfach

Ich wollte unbedingt auf die Bahamas – jedoch interessierte ich mich wenig für Nassau oder Freeport mit ihren Anlegeplätzen für gigantische Kreuzfahrtschiffe. Ich wollte weiter hinaus, auf die äußeren Inseln – dort, wo es ruhig und wunderschön ist, wo man den Strand für sich alleine hat und wo man endlich mal richtig Entspannen kann. Ein Ziel stand aber von Anfang an fest: Ich wollte die schwimmenden Schweine von Exuma sehen. Somit war Exuma das Ziel Nummer eins. Da mir eine Insel jedoch nicht reichte, muss ich mich noch für eine andere entscheiden.

Bahamas Pig
Rudi Rüssel auf den Bahamas – dazu später mehr

Die Planung meiner Reise nahm dieses Mal viel Zeit in Anspruch und trieb mich fast in den Wahnsinn – immer, wenn ich den Besuch einer weiteren Insel plante, machten mir Angebote für Fähre oder Flugzeug einen Strich durch die Rechnung. Ich las viele Blogs und schaute viele Videos und konnte mich auch nicht so richtig entscheiden. Nach einer Weile dachte ich, dass ich das Transportsystem kapiert hatte – jedoch stellte sich das im Nachhinein als ein Missverständnis heraus. Daher hier einige Tipps für eure Planung:

Flüge

  • Jede der größeren Inseln besitzt mindestens einen Flughafen, der von verschiedenen Airlines angeflogen wird (größere Inseln besitzen sogar zwei oder mehr, wie Eleuthera). Am besten stellt ihr euch die Flughäfen als etwas größere Schuppen mit Landebahn vor – man checkt am Schalter ein und wartet dann vor dem Gebäude, bis das Flugzeug gelandet ist und entladen wurde, dann geht man durch das Gebäude auf die Landebahm und steigt ein. Insgesamt geht alles viel entspannter zu – Flüge sind in der Regel verspätet, Gepäck wird nicht unbedingt schnell ein- und ausgeladen, Gepäckbänder gibt es nicht, sonder nur eine Ablagefläche. Irgendwie cool – aber man muss halt Zeit einplanen.
  • Bahamas Air, die staatliche Airline, besitzt nur 9 Flugzeuge und bietet viele Flüge zwischen den größten Inseln an (ein Gepäckstück ist zum Glück schon dabei). Die Flüge dauern in der Regel 30-45 Minutern. Leider besitzt Nassau den einzigen internationalen Flughafen, und dieser wird immer als zentraler Start- und Endpunkt genutzt. Das heißt, es gibt keine Flüge mit Bahamas Air direkt zwischen zwei Inseln, man muss immer erst zurück nach Nassau und dann mit einem weiteren Flugzeug zur nächsten Insel. Das klaut euch natürlich weitere Urlaubszeit (zumal auch hier jeder Flieger verspätet ist).
  • Es gibt einige Charter Airlines zwischen den Inseln – leider werden deren Flüge nicht in Vergleichsportalen und teilweise nicht mal auf deren Website gelistet. Den Flugplan bekommt ihr meist nur per Telefonanruf oder E-Mail-Kontakt. Da ich das nicht wusste, habe ich alle meine Flüge über Bahamas Air gebucht und mich dann am Flughafen gewundert, dass es doch noch so viele weitere Flüge gab. Aber Vorsicht: Einige Charter können sehr teuer sein (400€+ pro Flug).
  • Die Flüge zwischen den Inseln sind nicht günstig, trotz der kurzen Flugdauer. Man zahlt in der Regel etwa 70-120€ für einen Flug (einfach).
  • Die Flugpläne sind eher bescheiden – die meisten Inseln werden nur an bestimmten Tagen der Woche angeflogen (oder zeitweise gar nicht).
  • Die Buchung eines Gabelfluges über Bahamas Air ist nicht möglich. Auch wären die Umsteigezeiten in der Regel zu gering (würde man nicht schaffen, falls wirklich mal ein Flugzeug pünktlich kommt). Die Bahamas Air Hotline / E-Mail ist beim planen von Umstiegen hilfreich.
Bahamas Air
Typisches Bahamas Air Flugzeug

Hier eine Liste zum Suchen der richtigen Flüge:

 

Bahamas Air
Typischer Bahamas Air Tourist

Hier die Auflistung meiner Flüge und deren Kosten:

  • Miami – Nassau hin und zurück: 162,96 USD
  • Nassau – Eleuthera hin und zurück: 169,12 USD
  • Nassau – Exuma hin und zurück: 202,72 USD

 

Fähre

Für eine Weile dachte ich, dass die Fähre eine Alternative zum Flug sein kann. Ich würde euch jedoch eher Flüge empfehlen, weil:

  • Ihr kommt von Miami per Fähre (FRS Caribbean) nicht nach Nassau, sondern nur zweimal am Tag nach Bimini (2h, ca. 220 USD). Oder von Fort Lauderdale mit Balearia nach Grand Bahama (3,5 h, ca. 240 USD).
  • Fährservice zwischen den Inseln bietet Bahamas Ferries. Ähnlich wie bei den Flügen werden einige Inseln nur an bestimmten Tagen und andere gar nicht angefahren. Die Kosten variieren und liegen teilweise unter denen eines Fluges (hier könnt ihr nachschauen). Gepäck ist inbegriffen, wie beim Flugzeug.
  • Dummerweise dauern die Fähren zwischen den Inseln ein vielfaches der Flugdauer, ein paar Beispiele:
    • Nassau – Eeleuthera (Governor`s Harbour): min. 5h
    • Nassau – Exuma (George Town): min. 14h
    • Die langen Fahrzeiten kommen u.a. aufgrund des niedrigen Wasserstandes zwischen den Inseln zustande.
  • Gegen Aufpreis könnt ihr Auto oder Fahrrad auf der Fähre mitnehmen.

Meiner Meinung nach hat die Fähre sehr viele Nachteile gegenüber dem Flugzeug – die Fahrten dauern zu lang, die Verbindungen werden nur an bestimmten Tagen angeboten und die Kosten unterscheiden sich nicht großartig vom Flieger. Einziger Vorteil sind die Verbindungen der verschiedenen Inseln untereinander, d.h. man muss nicht immer zurück nach Nassau, wenn man von einer zur nächsten Insel möchte.

Natürlich könnt ihr auch Boote chartern, der Preis liegt jedoch bei einem Vielfachen eines einfachen Fluges. Es gibt auch private Anbieter, die euch direkt von Florida aus mit einem Boot auf die Bahamas fahren lassen. Einige Ein- und Ausreisebedingungen müsst ihr jedoch beachten. Hier ein paar Infos.

 

Postschiff

Die günstigste, aber auch langsamte Art zwischen den Inseln zu reisen, sind die Postschiffe. Früher haben diese Schiffe Briefe und Sendungen zwischen den Inseln transportiert, heute handelt es sich meist um Container mit Gütern und Passagiere. Viele Locals reisen mit diesen Booten, sodass sich mittlerweile der Personentransport zur Haupteinnahmequelle entwickelt hat. Einige der Schiffe haben Platz für bis zu 500 Passagiere und bieten Mahlzeiten und Getränke auf der Fahrt.

Ausgangspunkt für die Postschiffe ist Potters Cay in Nassau. Von hier aus fahren die Schiffe zu den verschiedenen Inseln. Leider findet man selten online eine Auskunft über Fahrtziele, -dauer und Kosten. Hierfür geht ihr am besten zu The Dock Master´s Office am Potters Cay oder ruft 242/393-1064 an.

 

Ankunft in Nassau und Übernachtung am Love Beach

Von Key West fuhr ich  mit dem Mietwagen zurück zum Miami Airport. Unterwegs hielt ich noch an einem Sandal-Outlet (hat sich nicht gelohnt) und am Sombrero Beach auf Boot Key – der Strand sollte toll sein, deswegen wollte ich ein paar Fotos machen. Leider war mal wieder alles voller stinkender Braunalgen, sodass ich auch gleich weiterfahren konnte. Kurz vor dem Flughafen stand ich dann im Stau und verpasste auch noch die Tankstelle, um den Mietwagen wieder zu füllen. Da die Zeit langsam knapp wurde, entschied ich mich dazu, nicht noch eine Runde um den Flughafen zu drehen, sondern das Fahrzeug ohne gefüllten Tank abzugeben. Dafür berechnete mir Sixt dann sauteure 9,99 USD pro Gallone – eine Schande!

Sombrero Beach
Sombrero Beach – gar nicht mal so schön…

Wie alle weiteren Flüge mit Bahams Air auf meiner Reise, war der Flug nach Nassau verspätet (hätte ich das gewusst, hätte ich den Mietwagen evtl. doch noch tanken können). Ich kam erst am späten Nachmittag an und nahm mir ein teures Taxi zu meinem Hotel. Ich hatte leider am gleichen Tag keinen weiteren Flug nach Eleuthera bekommen, sodass ich erst am kommenden Tag früh morgens weiterreisen konnte. Aufgrund der kurzen Übernachtung entschied ich micht nicht erst in die Stadt zu fahren, sondern nahm ein günstiges Bed and Breakfast (Golden Palm B&B*) in der Nähe des Love Beach, unweit vom Flughafen. Der Standard des B&B war okay, Frühstück war ebenfalls inbegriffen, habe ich aber aufgrund meines zeitigen Fluges nicht mehr geschafft. Ein günstiger Flughafentransfer kann ebenfalls vom Hotel organisiert werden (hätte ich das mal vorher gewusst… Taxis sind ziemlich teuer in Nassau).

Direkt nach dem Einchecken ging ich zum Love Beach – dieser ist vom Hotel aus super zu Fuß zu erreichen und relativ leer, da die meisten Touris direkt in der Stadt Nassau unterkommen. Ich probierte das ca. 30°C warme klare Wasser, genoss den Sonneruntergang und schlenderte am Strand entlang Richtung Compass Point, da ich mir erhoffte, dort etwas zu Essen zu finden (Vorsicht: Ihr solltet auf gleichem Weg zurück zur Straße laufen, wie ihr gekommen sein – sonst müsst ihr durch Gärten von Privathäusern oder Hotelanlagen laufen). Am Compass Point gibt es ein bekanntes Strandressort mit tollen bunten Häusern*. Leider sah es geschlossen aus, sodass ich auf der anderen Seite der Straße im guten Restaurant Aquafire gegessen habe – bitte nicht das dicke Portemonnaie vergessen – Bahamas sind teuer (im Restaurant zahl man 30-50 USD pro Person).

Am kommenden Morgen stand ich sehr zeitig auf, ließ mich vom Hotel zum Flughafen fahren und nahm meinen, wie immer verspäteten, Flieger nach Governours Harbour, Eleuthera.

Tipps zum Flughafentransport in Nassau

Nach eurer Ankunft in Nassau werdet ihr feststellen, dass es keine günstigen Mittel gibt, um vom Flughafen in die Stadt oder zu anderen Orten auf der Insel zu gelangen. Busse halten nicht direkt am Flughafen und die Taxis sind sehr teuer. Die Preise sind von der Regierung festgelegt und ihr solltet euch vor der Fahrt nach dem Fixpreis erkundigen oder darauf achten, dass das Taxometer läuft. Die Kurze Fahrt vom Flughafen nach Downtown Nassau kostet euch etwa 30 US-Dollar (hier findet ihr einige veraltete Preisangaben). Uber gibt es in den Bahamas leider nicht.

Es gibt aber ein paar Möglichkeiten, um euch die 60 Dollar (hin und zurück zwischen Flughafen und Stadt) zu sparen:

  • Sucht euch weitere Personen, dann könnt ihr ein Großraumtaxi nehmen und die Kosten teilen.
  • Fagt, ob euer Hotel oder AirBnb Abholung vom Flughafen bietet.
  • Nutzt die Jitney Busse (ist lustig, günstig, dauert lange und fährt leider nicht direkt vom Flughafen).

 

Action-Cam (für Unterwasseraufnahmen) für euren nächsten Urlaub gesucht?*

 

Jitneys

Diese kleinen Busse sind überall in Nassau unterwegs und kosten pro Person 1,25 USD bzw. 2,50 USD für längere Fahrten. Sie werden meist von Locals genutzt, Routeninformationen sind schwer zu bekommen und Haltestellen gibt es so gut wie keine (man winkt den Bus einfach ran, wenn man einsteigen möchte). Eine Übersicht über die Busrouten gibt es auf der Seite der Regierung der Bahamas – leider ist das keine Karte, sondern nur eine Aufzählung der Straßen/Haltestellen, anhand derer könnt ihr aber die Route mit dem Handy nachvollziehen (wichtig: vorher Offline-Karte herunterladen!). Die für den Weg zum Flughafen relevante Linie ist die Route #12. Interessanterweise fuhr mein Bus genau in die entgegengesetzte Richtung, daher dauerte es fast eine Stunde bis nach Downtown Nassau – ihr kommt aber an vielen Stränden und Sehenswürdigkeiten vorbei – super fürs Sightseeing.

Wo steigt man ein? Kurz vor dem Flughafen befindet sich eine Shell-Tankstelle – hier stellt ihr euch einfach an die Straße (auf der Seite der Tankstelle) und wartet auf den kleinen Bus (ranwinken, wenn ihr ihn seht). Ich kam mir wie ein Tramper vor mit meinem großen Rucksack an der Straße.

Jitney Nassau
Typische Jitney Busse – die Route erkennt man an der Nummer

 

Im folgenden Artikel werde ich euch endlich über das Paradies Eleuthera berichten :).

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