07.09.2012 | Everglades, Key West, Miami – Krokodile am südlichsten Punkt der USA

Miami

Letztes Wochenende war ein verlängertes Wochenende – Montag war frei, Labour day (Tag der Arbeit) und wir hatten uns für die Zeit vorgenommen, eine große Tour mit dem Mietwagen nach Florida zu unternehmen.

Hinweis: Dieser Artikel stammt aus meinem ersten Blog über die Zeit als Praktikant in Spartanburg, USA. Damals habe ich für Freunde und Familie zu Hause von meinen Erlebnissen berichtet, jedoch noch keinen konkreten Reiseblog geführt. Hier geht es zum vorherigen Artikel, zum Anfang der Serie und hier zur finalen Zusammenfassung.

Am Freitag morgen 10 Uhr ging es los. Wir holten den Wagen vom Flughafen – einen VW Jetta SE 2012 (2.5l, 5-Zylinder, 170 PS – die man irgendwie nicht richtig merkt) und fuhren nach Everglades City. Unser Abenteuer sollte dort starten. Everglades City liegt, wie man vom Namen her schon merkt, direkt beim/im Everglades Nationalpark. Die Everglades sind Marschland im Süden Floridas – dort trifft Salzwasser auf Süßwasser und daher hat sich ein sehr interessantes Stück Natur herausgebildet. Der Nationalpark deckt aber nur ca. 20% der Fläche der Everglades ab. Die Everglades gelten als UNESCO Weltkulturerbe (auf der roten Liste jetzt, wegen Verschmutzung usw.).

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Kayaktour durch die Everglades

Unsere Fahrt dauerte etwa 13 Stunden, da wir unterwegs noch eine Sicherung für den Mietwagen besorgen mussten (Zigarettenanzünder ging nicht und wir konnten somit unser Navi nicht laden). Kurz bevor wir angekommen sind, ca. 00.30 Uhr, mussten wir noch eine Vollbremsung hinlegen, da mitten auf der Straße ein riesiger Alligator lag (das hätte sicher ganz schön eingeschlagen). Samstagmorgen 10Uhr sollte dann unsere Kayaktour durch die Everglades beginnen. Leider kam die Tourleiterin zu spät, weswegen wir statt 3h als Wiedergutmachung sogar 4h Tour bekamen. Die Tour selber war ziemlich gut und interessant – auch wenn die Frau irgendwann nur noch von lustigen Geschichten erzählte, die sie während ihrer Zeit da erlebt hat und nicht mehr von der Natur. Wir fuhren erst mit den Kayaks durch normales Sumpfgebiet, sahen da schon die ersten Alligatoren und danach ging es richtig durch die Mangrovenwälder. Teilweise musste man sich ganz schön ducken und klein machen, um überall durch zu kommen. Insgesamt war es eine super Tour.

 

Key West – südlichster Punkt der USA

Im Anschluss sind wir mit dem Auto weitere 5 Stunden nach Key West gefahren. Für alle, die es nicht kennen, südlich von Miami gibt es eine Gruppe von Inseln, welche mit eine Straße verbunden sind. Diese Inseln werden die „Keys“ genannt. Wir fuhren zur südlichsten Insel dieser Gruppe – welche ebenfalls den südlichsten Punkt der vereinigten Staaten darstellte (70 Meilen vor Kuba). Dort kamen wir ebenfalls erst am Abend an, sodass wir nur das Hotel suchten und uns nach Fotografieren des Sonnenuntergangs gleich in die Stadt auf machten. Wir aßen in einem Restaurant und begaben uns auf die Partymeile, welche mit der in Nashville vergleichbar ist.

Miami

Am nächsten morgen fuhren wir noch kurz über die Insel und dann ging es in 3,5h Fahrt nach Miami. Auf dem Weg in die Innenstadt besichtigten wir noch die Villa Vizkaya, ein sehr eindrucksvolles Gebäude in italienischem Stil, welches 1914-1916 für James Deering errichtet wurde. Die Bilder sprechen da für sich 🙂

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Im Anschluss aßen wir in einem Restaurant in der Innenstadt, welches zu einer Kette von Restaurants mit eigener Brauerei gehört. Dort gab es selbstgebrautes Bier, mit deutscher Bezeichnung, das sogar mal richtig gut schmeckte. Da die Innenstadt von Miami nichts großartig zu bieten hat, fuhren wir gleich weiter nach South Beach, dort befinden sich der Strand, die Parties und die vielen Touristen. Wir übernachtetem im Fashionhaus Hotel, welches mit Bildern von Stars und skurilen Einrichtungsgegenständen gespickt war. Nach einchecken begaben wir uns gleich für zwei Stunden zum Strand. Welcher gar nicht so toll war, wie ich mir vorgestellt hatte. Am Abend waren wir in einem etwas teureren Restaurant essen – auf dem Ocean Drive, einer der bekanntesten Straße Miamis, ist es meist nicht so günstig. Wir bestellten Bier und Cocktail – und da Doppeldecker war, bekamen wir jeweils das zwei Bier oder zwei Cocktails – nur wussten wir nicht, dass ein Getränk schon so groß wie ein Maß war 😀
Im Anschluss schauten wir uns South Beach bei Nacht an und gingen in eine Billard Bar. Da die Clubs alle sehr teuer waren (50-100 Dollar Eintritt) und wir am nächsten Tag zeitig raus mussten, ließen wir das Clubbing aus. Am Montagmorgen machten wir uns dann auf den 12h Heimweg, dieses mal ohne Alligatoren :D.

 

Nächster Artikel der Serie: 10.09.2012 | Rest vom Auto verkauft, Diplomarbeit, Football in Clemson

 

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